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FV
Blau Weiß 90 Briesen - VfB Hohenleipisch
1912 1:1 (0:1) |
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Typisches
Remis-Spiel
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Nachdem jede Mannschaft in einer Halbzeit ihre Vorteile
hatte, entsprach das Unentschieden auch dem Verlauf dieser
mittelmäßigen, eher kampfbetonten Partie. Die
Hohenleipischer, bei denen die Hälfte des Feldspielerkaders,
darunter einige Leistungsträger, nicht einsatzfähig
war, starteten schwungvoll und lagen schnell vorn. Im
Konterstil kam der Ball über Sven Kubik
und Stefan Werner zu Robert Hagedorn,
der einen Fehler von Ronny
Anke ausnutzte und von der Strafraumgrenze
traf (10.). Kurz darauf passte Michèl Müller
von der Grundlinie zurück in den FV-Strafraum, jedoch
kam der Ball zu ungenau. Briesens Spiel war von hoher
Nervosität gezeichnet, jedoch fingen sich die Blau
Weißen und waren Mitte des ersten Durchgangs erstmalig
gefährlich am gegnerischen Strafraum, kamen aber
nicht richtig zum Abschluss. Auf der anderen Seite lenkte
Reno Ballhorn einen straffen Werner-Schuss
gerade noch zur Ecke (28.) und hatte Glück, dass
Sven Kubik nach einem Klasse-Anspiel
von Michèl Müller nur den
Pfosten traf (32.). Ein zweites Tor hätte den Gästen
mehr Sicherheit verliehen und sie wahrscheinlich auf die
Siegerstraße gebracht. So blieben die Platzherren
im Spiel und hatten durch Torsten
Ducklauß ihre beste Möglichkeit,
dessen Schuss Daniel Amende reaktionsschnell
entschärfte (39.). Gehörte dem VfB die letzte
Szene vor der Pause, als Sven Kubiks
Zuspiel von der Torauslinie in den Rückraum der Briesener
keinen Abnehmer gefunden hatte, setzte
Björn Zickerow für die Einheimischen
das erste Zeichen nach Wiederbeginn (47.). Frei verzog
er jedoch aus 14 Metern. Hohenleipisch fand nach einigen
Minuten seine Abwehrordnung wieder, sah sich aber einer
Heim-Elf gegenüber, die mit Leidenschaft kämpfte.
Dabei schien Denny Knäbke
etwas übermotiviert, als er in der
einzigen unschönen Szene der Partie noch durchzog,
trotzdem Keeper Daniel Amende den Ball
schon sicher hatte und ihn am Kopf verletzte (62.). Klar,
dass der VfB mit der Führung im Rücken jetzt
nicht unbedingt den Ton angeben wollte. Briesen dagegen
drängte auf den Ausgleich, bekam aber keine Chancen
dazu. So war der Schuss um Zentimeter neben den Kasten
des eingewechselten Richard
Heise nach schöner Hackenablage von
Torsten Ducklauß
die gefährlichste Aktion (66.). Mit der Einwechslung
von Robert Jakob und der damit verbundenen
Umstellung kam der VfB wieder zu einigen guten Aktionen.
Aber Sven Kubik scheiterte auf Zuspiel
von Norman Freigang (70.), Nicolas
Wentzel nahm bei einem Konter das Tempo heraus
(77.) und dann war Briesen zweimal mit dem Glück
im Bunde. Erst blieb das Handspiel von
Thomas Haese, das der Schieri aber nicht
sehen konnte, im eigenen Strafraum ungeahndet und dann
kam der Ball zum Ausgleich durch einen verunglückten
Abwehrschlag in Richtung VfB-Tor ausgerechnet vom 0:1-Schützen.
Per Kopf traf Torsten Ducklaus,
der goldrichtig stand. Damit wurden die Blau Weißen
für ihr nimmermüdes Kämpfen belohnt, den
Dankesspruch für die „Vorlage“ hätte
sich der Stadionsprecher aber allemal sparen können.
In der Nachspielzeit ließ Alexander
Mikulin einen Briesener Konter kläglich
im Nichts verlaufen und setzte den Schlusspunkt unter
ein typisches Remis-Spiel. Natürlich ärgerten
sich die Gäste etwas, dass der Ausgleich so spät
und so unglücklich fiel, insgesamt kann man aber
mit dem in der Saison bisher Erreichten, besonders in
Betracht auf die Verletzungssorgen sehr zufrieden sein.
Beim VfB hoffen nun alle, dass sich die Personalsituation
demnächst etwas entspannt und der eine oder andere
Verletzte zurückkehren kann.
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Die
VfB-Abwehr um Sirko Rost, hier beim Kopfball vor
Torsten Ducklauß, stand auch diesmal gut.
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FV:
Ballhorn, Anke, Haese (GK), Tews, Wendt (GK,
60. Heise), Knäbke (GK, 76. Rose), Garling (GK),
Schier, Ducklauß, Zickerow, Mikulin. |
VfB: Amende, Rost, Merbitz, Lehmann,
Freigang (GK), Werner, Kaltenbach (GK), Hagedorn, Müller
(68. Jakob), Wentzel, Kubik. |
Tore:
0:1 Hagedorn (10.), 1:1 Ducklauß (81.)
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Schiedsrichter:
Lars Heinrich (Guben) |
Zuschauer:
110 |
Bericht
und Bilder: Frank Thiemig
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Sven
Kubik wird von Marko Tews und Manuel Wendt bedrängt. |
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Mit
einem Freistoß, knapp am Winkel vorbei,
in der Schlussviertelstunde hatte Stefan Werner
eine VfB-Chance. |
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Robert
Hagedorn spielt unter Beobachtung der Trainer
Nicolas Wentzel an. Rechts Björn Zickerow. |
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