|
SV Eintracht Ortrand (A): Philipp Thamm, Michael Klein, Felix Neumann, Guido Hausdorf, Erik Bewilogua, Jan Hansel, David Schmidt (46. Jens Eisleben), Ronny Förster (46. Martin Reichelt), Michael Mann, Markus Kula (46. Thomas Förster), Christoph Wenzel Ludwigsfelder FC II: Toni Erne, Phillip Karaschewitz, Alexander Pätsch, Maximilian Quindt, Akim Böhm (46. Daniel Vollack), Dimitri Ronis, Maximilian Schmidt, Stefan Rottstock (30. Rezart Cami), Rico Berger, Mike Reinisch, Marco Neuendorf Tore: 1:0 Guido Hausdorf (4.); 2:0 Jan Hansel (20.); 2:1 Maximilian Schmidt (59.) Schiedsrichter: Frank Kaminski (Luckau) Zuschauer: 82 Bericht LFC: Es wurde nichts mit einem Nachmittag auf der Bank für Redzard Cami, als Stratege, der von außen das Spiel lenkt: Cami, der als verantwortlicher Spielertrainer der Ludwigsfelder Reserve nach Ortrand gefahren war, musste schon nach einer guten halben Stunde für den verletzten Stefan Rottstock aufs Spielfeld. Vorher hatte er aber hilflos mit ansehen müssen wie es mit seiner Mannschaft unaufhörlich den Bach herunterging. Die in der ersten Halbzeit gebotene Leistung der Ludwigsfelder war keineswegs eines Tabellenführers würdig. Es fehlten Biss, die Laufbereitschaft, die erfolgreichen Zweikämpfe, die man eigentlich gar nicht annahm und jeglicher Einsatz im Angriffsspiel. In der Deckung ließ man den Angreifern unendlich weite Räume und diese schalteten und walteten in der Ludwigsfelder Hälfte nach Gutdünken. Kein Wunder, dass man mit solch einer Einstellung, bei der jeder in der LFC-Vertretung sichtbar neben seinen Schuhen stand, schnell ins Hintertreffen geriet. Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, da brach der Gegner auf seiner linken Angriffsseite durch und traf auf einige LFC-Deckungsleute, die scheinbar noch nicht wach waren. Als der Ball dann in den Strafraum kam, war es dann Rico Berger, der dem einheimischen Rony Förster jeden Raum und alle Zeit der Welt ließ, so dass dieser dann keine Mühe hatte, den Ball an den chancenlosen Toni Erne zum 1:0 vorbeizuschieben. In der 22. Minute kamen die Hausherren wieder auf ihrer linke Seite durch und trafen auf drei Ludwigsfelder „Deckungsspezialisten, die – Originalton des Betreuers Mathias Münzer: „noch im Tiefschlaf waren“. Guido Hansdorf von der Eintracht schlief aber nicht. Gekonnt hob er den Ball über den heraus stürzenden Erne bei dessen verzweifeltem Rettungsversuch ins Netz. Harte Worte in der Halbzeit und die Selbstverpflichtung zu einem würdigen Auftreten waren das Ergebnis des Pausentees. Nun war der Tabellenführer da, war Chef auf dem Platz und zeigte, dass er diesen Tabellenrang zu Recht eingenommen hatte. Die Ortrander wurden in ihrer Hälfte festgenagelt und konnten in den zweiten 45 Minuten nicht mehr eine einzige Strafraumszene vor dem LFC-Tor verbuchen. Bei den Zweikämpfen waren nun fast immer die Ludwigsfelder siegreich. Aus diesem überlegenen Spiel resultierte eine Reihe von Chancen, die unbedingt zu einem Punktgewinn reichen müssten. So war man dann guter Hoffnung im LFC-Lager bei einem hohen, listig in den Rücken der Abwehr der Gastgeber gespielten Ball. Max Schmidt schaltete hundert Prozent richtig. Er lief durch, kam vor dem Keeper der Platzherren an das Leder und markierte den Anschlusstreffer (60.). Ludwigsfelde befand sich nun mit dem längst wieder erwachten Elan weiter auf dem Vormarsch und zumindestens schien die Punkteteilung greifbar nahe. Es war aber wie verhext, dass trotz der hochkarätigen Chancen der Ball nicht mehr den Weg ins Eintracht-Tor fand. Bei einem Freistoß von Cami wäre der Eintracht-Keeper machtlos geblieben, wenn der Ball dann nicht Zentimeter nur über den Dreiangel gestrichen wäre. Dann tanzte das Leder auf der Torlinie, aber kein Ludwigsfelder konnte es erreichen. Tragisch auch für die Gäste, als in der Schlussminute Rico Berger das Remis auf dem Fuß hatte. Der Ball aber rutschte ihm über den Senkel und Ortrand konnte den Sieg über den Tabellenführer bejubeln. STIMMEN ZUM SPIEL Rezart Cami: (Spielertrainer des LFC) : Eine Katastrophe, das Spiel in der ersten Halbzeit. Totalausfall bei uns. Dann Halbzeit zwei. Zwei verschiedene Bilder. Als hätten wir eine neue Mannschaft gehabt. Matthias Münzer (Mannschaftsbetreuer LFC) : Zumindestens eine Punkt verschenkt. Selbst noch nach dem Einbruch vor der Pause wären sogar drei Punkte für uns möglich. Schade! Tabellenspitze ade! :::::::::::::::::::::: Bericht Ortrand: Eintracht Ortrand hat Ludwigsfelde II mit einem Dämpfer nach Hause geschickt. Die Rietschel-Elf war gut eingestellt und zeigte absolut keinen Respekt. Belohnt wurde sie dafür mit einem 2:1 Sieg.Ludwigsfelde hatte offenbar auf eine zögerliche Ortrander Mannschaft gebaut. Doch die Hausherren setzten in der 3. Minute mit Jan Hansel das erste Achtungszeichen. Schon 60 Sekunden später konnte Ludwigsfelde nur noch zusehen. Erik Bewilogua hatte ein gutes Auge und brachte den Ball aus dem eigenen Mittelfeld auf die halb linke Seite. Dort nahm ihn Christoph Wenzel auf, bediente Guido Hausdorf. Der lenkte das Leder in den Kasten. Die Gäste blieben unter ihren Möglichkeiten. Ihre erste gute Gelegenheit erkämpften sie sich, verletzungsbedingt, in Überzahl. Eintracht Keeper Phillip Thamm wurde gefordert und wehrte die Kugel zur Ecke ab (16.). Kurz darauf hatten die Gastgeber wieder das bessere Händchen. Jens Eisleben reichte den Ball zu Jan Hansel durch. Der stand vor Tor und Keeper, machte alles richtig und verwandelte in der 20. Minute zum 2:0. Ludwigsfelde blieben in der ersten Halbzeit kaum zwingende Chancen. Es fehlten die Ideen. Dazu trafen die Gäste auf eine hervorragende Ortrander Abwehr. Im Gegenzug tauchte die Eintracht noch vor der Pause hin und wieder vor dem Ludwigsfelder Tor auf. Der erste Angriff der zweiten Hälfte gehörte wiederum den Ortrandern. Jan Hansel sprintete rechts nach vorn und gab nahe der Grundlinie in die Mitte zu Christoph Wenzel. Der versuchte es mit dem Kopf. In den folgenden Minuten sollte sich das Blatt wenden. Ortrand wurde nachlässig, es schlichen sich Fehler ein. In der 50. Minute stieg Phillip Thamm nach oben und lenkte einen Schuss von Rezard Cami aus der Gefahrenzone. Minuten darauf hatte die Eintracht das Glück des Tüchtigen. Ein Freistoß von der linken Seite kam vors Tor, und im Gewühl versuchte jeder irgendetwas. Letztendlich warf sich Phillip Thamm zu Boden und hatte den Ball im Griff. Ohne Gegentor sollte er jedoch nicht vom Platz gehen. In der 59. Minute ließen die Ortrander ihre Gegner sträflich allein, und so schaffte Maximilian Schmidt das 2:1. Noch knapp fünf Minuten verharrten die Gastgeber in ihrem unentschlossenen Spiel, dann hatten sie sich wieder gefangen. Guido Hausdorf setzte sich noch ein-, zweimal in Szene.In der 86. Minute musste Phillip Thamm einen Freistoß parieren. Zwei Minuten Nachspielzeit brachten den Gästen auch kein Glück. Und so holte die Ortrander Eintracht verdient drei Punkte gegen Ludwigsfelde. Fred Vorkefeld (Quelle: www.ra-be.info) |
| Generiert mit Professional League TE |