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BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Markus Zimmermann, Marcel Hendrichs, Toni Reinholz, Roman Maaßen (87. Philipp Belicke), Robert Zeljko, Benjamin Bialon (52. Steven Röschke), Ahmed Iraki, Dalibor Sebastianovic, Thomas Welskopf, Denis Duvnjak, Nicky Röll (70. Sven Wittmiß) VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz, 4 Tommy Lehmann, 6 Thomas Buchwald (72. 13 Nicolas Wentzel) - 9 Sascha Gutsche (52. 12 Michel Müller), 17 Alexander Kaltenbach, 8 Stefan Werner - 10 Norman Freigang, 7 Robert Hagedorn, 11 Sven Kubik Tore: 1:0 Thomas Welskopf (41.); 2:0 Denis Duvnjak (90+1.) Schiedsrichter: Ingo Lüttke (Ludwigsfelde) Zuschauer: 75 Gelbe Karte: Ahmed Iraki, Marcel Hendrichs, Robert Zeljko, Benjamin Bialon / Christoph Jahn, Sven Kubik Bericht VfB: Nein, das war nicht der Tag der Hohenleipischer, die zweimal, das Ziel eigentlich vor Augen, ausgebremst wurden. Erst auf der Autobahn mit einem eineinhalbstündigen Stau, was eine erhebliche Verzögerung des Anpfiffs brachte und später auch auf dem Rasen. Zudem wurde mit Sascha Gutsche erneut ein VfB-Spieler schwer verletzt. Die Platzherren legten temposcharf los, trafen aber auf eine taktisch disziplinierte Hohenleipischer Elf mit geordneter Defensive, der nach vorn durch die sehr früh, aggressiv und mit allen Mitteln störenden Blankenfelder, jedoch einige Fehlpässe unterliefen. Mehr als jeweils ein Distanzschuss war nach einer Viertelstunde auf beiden Seiten nicht herausgesprungen. Der BSC machte weiter das Spiel und war durch Nicky Roell (23.) und Thomas Welskopf, der an Keeper Christoph Jahn scheiterte (23.) und von halblinks am langen Pfosten vorbeischoss (32.) vor dem Tor, konnte sich aber keine echten Chancen erspielen. Das Hohenleipischer Konzept funktionierte und Ende der ersten Halbzeit mehrten sich Konterversuche der Gäste, denen noch die Präzision beim letzten Pass fehlte und wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, wenn das Foul an Sascha Gutsche (38.) nicht nach außerhalb des Strafraumes gelegt worden wäre. Hatte Alexander Kaltenbach aus dreißig Metern gerade noch den BSC-Tormann überrascht, der das Leder im letzten Moment zur Ecke lenkte (40.), wurden der VfB quasi im Gegenzug ausgebremst, allerdings durch den Mann an der Linie, der ein irreguläres Tor zuließ. Klar im Abseits stehend brachte Thomas Welskopf den BSC in Front (41.). Eine solche Fehlentscheidung, trotzdem der Assistent auf Ballhöhe war (!), darf in der Landesliga nicht passieren. Diesem Schock folgte kurz nach Wiederanpfiff der nächste, viel tiefere, für den VfB. Mit gestrecktem Bein flog Benjamin Bialon in das Standbein von Sascha Gutsche. Sofort kamen die Erinnerungen und Befürchtungen an das Spiel in Frankfurt hoch, wo Torsten Schollbach so schwer verletzt wurde. Zum Glück bestätigte sich später der Verdacht auf Knochenbruch nicht, jedoch wird er längere Zeit ausfallen. Mit einer Verwarnung war der Sünder, der sich beim Verletzten entschuldigt hatte, sehr gut bedient. Natürlich war es jetzt schwer, die Spannung wieder zu erlangen, aber die Hohenleipischer schafften es und Stefan Werner kam im BSC-Strafraum in sehr gute Position, musste aber zu schnell schießen, sodass der Keeper keine Probleme hatte (65.). Inzwischen war die VfB-Abwehr umgestellt, weil sich Thomas Buchwald, allerdings ohne gegnerische Einwirkung, verletzt hatte. Hohenleipisch war wegen des knappen Spielstandes aufgerückt, zeigte aber vorn zu wenig Durchschlagskraft. Sven Kubik blieb nach guten Einzelaktionen zweimal hängen. Den Einheimischen boten sich nun Konterräume, Christoph Jahn parierte jedoch gegen Robert Zejlko (81.) und Norman Freigang klärte gegen den gleichen Spieler in höchster Not (82.). Das gelang ihm in der Nachspielzeit gegen Denis Duvnjak nicht, der im Rutschen den Ball noch zum Endstand über die Linie drücken konnte (90.+2). Robert Hagedorns Kopfball auf das BSC-Gehäuse (90.+5) war die letzte Aktion einer Partie, die am Ende einen keinesfalls überzeugenden Sieger fand und Hohenleipisch nicht nur die Punkte verlor. Langsam schwindet auch das Vertrauen in die Schieri-Trios, diesmal speziell die Assistenten, weil in jüngster Zeit zu viele, auch folgenreiche Fehlentscheidungen hingenommen werden mussten. Frank Thiemig :::::::::::::::::::::: Bericht BSC: Hohenleipisch stand erst im Stau und dann gab es beim BSC Blankenfelde/Mahlow eine Niederlage. Mit dem 2:0-Sieg schafft der BSC den Anschluss an die Spitzengruppe. Uwe Bialon wollte den Sieg nicht überbewerten, als er nach dem Abpfiff auf dem Rasen stand. „Wir wollten eigentlich mehr als sechs Punkte nach den ersten vier Spielen haben“, sagte der BSC-Coach, „aber mit diesem Sieg haben wir erst mal den Anschluss nach oben geschafft. Das war ein kleiner Zwischenschritt.“ Bei Bialons Resümee war es bereits dreiviertel sechs, das Spiel hatte mit fast einer Stunde Verspätung begonnen, weil der VfB im Stau stand – und ein bisschen ist es so auch beim BSC: Nach Anlaufproblemen mit zwei Niederlagen zum Start kommt der Verein jetzt besser in Fahrt. Lange Zeit konnte am Sonnabend keine der beiden Mannschaften in der ersten Hälfte nennenswerte Chancen erspielen. Der VfB kombinierte über weite Phasen eine Nuance dynamischer Richtung BSC-Tor, verfing sich aber am Strafraum. BSC-Offensivmann Thomas Welskopf erzielte schließlich kurz vor der Pause (40.) das 1:0: Er schob den Ball cool ins Tor, als er alleine auf den VfB-Kasten zulief. Die zweite Hälfte: Nach einem Foul von Benjamin Bialon (50.) musste ein VfB-Spieler mit dem Verdacht auf einen Sprunggelenksbruch ins Krankenhaus. „Benjamin war selber schockiert und wollte gleich runter“, sagte Uwe Bialon. In den Minuten danach lag spürbar Aggression in der Luft – einmal gab es sogar leichte Rudelbildung. Mit zunehmender Spielzeit kombinierte der BSC besser nach vorne und kam zu mehreren guten Chancen. Dalibor Sebastjanovic schob knapp am Pfosten vorbei (63.) und traf in der 72. Minute den Pfosten. In der Schlussphase blieb der Pfiff nach einer harten Attacke an Robert Zeljko im Strafraum aus. Schließlich schoss Jennis Duvnjak in der 90. Minute das entscheidende 2:0 für den BSC. „Das war ein kampfbetontes Spiel“, fasste Bialon den Kick zusammen, „wir wussten, dass uns der VfB das Leben schwer machen würde.“ Lars Sittig |
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