Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 04.10.2008)

Spielbericht

7. Spieltag - Samstag, 04.10.2008 - 14:00

FSV Glückauf Brieske Senftenberg - FV Erkner 1920 1:1 (0:0)

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Stefan Paul, Daniel Rauschenbach, Ronny Neumann, Martin Putzger, Patrick Mälzer (82. Robert Sandkaulen), Michael Geißler (65. Sven Milz), Matthias Paschke, Dustin Hoffmeister, Marco Krihl, Mathias Fiedler (65. Florian Walkowiak)

Tore: 1:0 Christian Bartsch (57.); 1:1 Falk Matschke (Eigentor, 90+5.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder)

Zuschauer: 150

Bericht FV:

Das Auswärtsspiel des FV Erkner beim FSV Glückauf Brieske/Senftenberg endete glücklich aber nicht ganz unverdient 1:1 Unentschieden. Damit haben die Randberliner nach dem 7. Spieltag der Landesliga Süd nun 7 Punkte auf der Habenseite und rangieren auf dem 10. Tabellenplatz. Die Gäste können mit diesem Punktgewinn wohl besser leben als der selbsternannte Aufstiegskandidat aus Senftenberg, der an diesem Tage weit deutlich hinter den eigenen Ansprüchen blieb. Das Spiel begann sofort mit einer 100%-igen Torchance für den FSV, doch ein Angreifer des Gastgebers köpfte völlig frei stehend aus 7 Metern am FVE- Gehäuse vorbei. Danach gestaltet sich eine sehr verhaltene Partie von beiden Seiten und es dauerte eine gewisse Zeit bis wieder eine gewisse Torgefahr entstand. Der Gastgeber stellte sich dann nämlich fast sprichwörtlich hinten rein und beschränkte sich aufs Kontern. Der FVE versuchte ein hohes Tempo zu gehen, spielte aber nur teilweise konsequent über die Flügel. Größtenteils wurde es durch das Zentrum probiert, wo die einheimischen Knappen aber gut standen und verteidigten. Im Spiel nach vorne hatte Brieske/Senftenberg dann aber einige schnell vorgetragene Konter, die zwar gefährlich waren, aber allesamt nichts zählbares einbrachten. Die Gäste waren sehr präsent, hatten mehr Spielanteile und auch mehr Ballbesitz. Im eigenen Angriffspiel präsentierten sie sich allerdings zu harmlos. Lediglich nach Standards konnte Erkner für etwas Gefahr sorgen, die aber ebenfalls nichts einbrachten. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.Nach der Halbzeit hatte der Gastgeber dann seine stärkste Phase. Dem FSV wurde wohl bewusst, dass er mehr machen muss als sich aufs Kontern zu verlassen. Der FVE hingegen schien mit den Köpfen noch in der Kabine geblieben zu sein. Die Ordnung ging fast vollständig verloren, die Zweikämpfe wurden nicht mehr gewonnen und man ließ den Knappen zu viel Platz und Raum. Folgerichtig fiel der in dieser Phase auch der verdiente Führungstreffer durch Christian Bartsch (57.). Der Angreifer konnte sich gegen 2 Verteidiger durchsetzen und ließ auch Keeper Stuchly keine Abwehrchance, als er das Leder überlegt unten links einschob. Die Gäste brauchten einige Zeit um den Rückstand zu verkraften und so ergaben sich weitere Chancen für Brieske. Aber ein wiederum bärenstarker Marcus Stuchly hielt sein Team zu dieser Zeit im Spiel und sorgte dafür, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Daniel Gensigk beispielsweise lief allein auf Stuchly zu, aber der parierte den Schuss glänzend. Nun schienen die Gäste auch den Rückstand verdaut zu haben und spielten wieder aggressiver und konzentrierter. Zwei Riesenchancen zum Ausgleich blieben allerdings ungenutzt. Matthias Paschke und Sven Milz wurden jeweils gut freigespielt und tauchten auf einmal allein vor dem Tor auf. Beide konnten diese Chancen nicht nutzen und scheiterten am Schlussmann des FSV. Der Gastgeber beschränkte sich jetzt auf Ergebnisverwaltung und Zeitspiel. Es war schon teilweise beängstigend wie lange sich Spieler nach normal bis harmlos geführten Zweikämpfen auf dem grünen Geläuf hin und her wälzen konnten. Teilweise reichte das Kontingent der medizinischen Abteilung gar nicht mehr aus, um alle "verletzten" Spieler gleichzeitig zu behandeln. Brieske fand gefallen an dieser Spielweise und ließ nun eine gewisse Hochnäsigkeit und Arroganz verspüren. Durch diese zahlreichen Behandlungspausen sah sich der Unparteiische gezwungen 5 Minuten nachspielen zu lassen. Der FVE warf nun alles nach vorne und wollte den Ausgleich erzwingen. Dadurch entstanden noch mal Räume zum Kontern für den FSV. Ein solcher Konter in der 94. Minute hätte eigentlich die Entscheidung bringen müssen. Aber einem Angreifer der Senftenberger gelang mutterseelenallein vor Stuchly nicht mehr als ein harmloser Schieber genau in die Arme des Keepers. Im Gegenzug fiel dann der vielumjubelte Ausgleich. Stuchly warf den Ball zum nunmehr einzigen FVE- Verteidiger Daniel Rauschenbach ab und dieser drosch im Zuge der Verzweifelung den Ball ein letztes Mal von der Mittelinie hoch und lang in den gegnerischen Sechzehner. Als alle Erkneraner den Ball verpassten schien die Situation schon verpufft, aber Kapitän Falk Matschke verlängerte den Ball dann doch noch unglücklich ins eigene Netz (95.). Danach war dann Schluss und der FVE konnte den Punktgewinn wie einen gefühlten Sieg feiern.

Stefan Paul

(Quelle: www.ra-be.info)


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