Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 04.10.2008)

Spielbericht

7. Spieltag - Samstag, 04.10.2008 - 14:00

KSV Tettau Schraden - 1. FC Guben 2:5 (2:0)

KSV Tettau Schraden: Lars Ulbrich

1. FC Guben: Christian Jakob, Benjamin Schulz, Roger Mink, Bejtuhla Bunjaku, Steven Stoll, Christian Walter, Oliver Nitschke, Ralf Krischke, Andre Götze (85. Stephan Müller), Christian Tzscheppan (70. Sascha Prüfer), Ronny Jüngel (75. Marcel Babinowski)

Tore: 1:0 Lars Kaubisch (4.); 2:0 Benjamin Schulz (Eigentor, 40.); 2:1 Andre Götze (57.); 2:2 Ralf Krischke (58.); 2:3 Oliver Nitschke (68.); 2:4 Ronny Jüngel (70.); 2:5 Sascha Prüfer (79.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen)

Zuschauer: 130

Gelb/Rote Karte: Lars Ulbrich (72.) / -

Bericht Guben:

Nach ihrem holprigen Saisonstart hatten sich die Gubener einiges vorgenommen. Aber schon nach vier Minuten, die FC-Abwehr war noch garnicht richtig formiert, brachte Lars Kaubisch das Streitobjekt im Gubener Gehäuse unter. Davon unbeeindruckt versuchten die Gäste weiterhin ihr Spiel aufzuziehen. Die Abwehr stand nun sicher und die neu in die Startelf berufenen Manndecker Roger Mink und Bejtullah Bunjaku klammerten sich wie bissige Terrier an ihre Gegenspieler. In der Offensive sorgten die schnellen Flügelzangen Oliver Nitschke und Ralf Krischke ständig für Gefahr in der Schradener Hälfte. So kamen die Neißestädter zu einer Reihe guter Torgelegenheiten. Was zunächst noch fehlte war der erfolgreiche Abschluss. Christian Tzscheppan kam in der 15.M. einen Schritt zu spät. Ronny Jüngel (18.) hob den Ball über den zu weit herausgelaufenen Keeper und verfehlte knapp. Wieder einmal machte der FCG zu wenig aus Standardsituationen. U.a. scheiterte Tzscheppan (25.) mit einem Freistoß am Torwart, während Götze, fünf Minuten später, in ähnlicher Situation, das Leder über das Gebälk hämmerte. Nachdem sich Olli Nitschke, von Bunjaku angespielt, durchsetzen konnte und auf Ronny Jüngel ablegte, verpaßte dieser nur knapp den Ball zum Einschuss. Die Schradener gingen wesentlich effektiver mit ihren wenigen Möglichkeiten um. Benjamin Schulz war der Pechvogel, als er in der 40.M. einen Tettauer Freistoß per Kopf ins eigene Tor verlängerte. Mit dem 2:0 wurden die Seiten gewechselt. Des Rückstandes ungeachtet kamen die Gubener selbstbewußt aus der Kabine und setzten den KSV sofort unter Druck. Im Abschluss einer schönen Kombination verkürzte André Götze auf 2:1. Nur zwei Minuten später setzte sich Ralf Krischke auf der Außenposition durch, scheute kein Risiko und schoss scharf ins kurze Eck zum Ausgleich. Der FC dominierte klar. In der 69.M. setzte sich der antrittschnelle Nitschke auf der linken Außenposition durch, spielte noch den Torwart aus, um dann zum 2:3 ins lange Eck zu vollenden. Als Jüngel in der 71.M. schön angespielt wurde, ließ er sich die Chance nicht entgehen und netzte zum 2:4 ein. Damit waren die lilaweißen Gastgeber endgültig überrumpelt und kaum noch zu sehen. Torjäger Guido Lesche wurde entnervt ausgewechselt und Lars Ulbrich bekam in der 72.M. die Ampelkarte gezeigt. Mit einem schönen Schuss zum 2:5-Endstand meldete sich auch Sascha Prüfer als erfolgreicher Torschütze zurück. R.S.

(Quelle: www.ra-be.info)

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Bericht KSV:

wei gelungene Doppelschläge führten zum K.o.

Nur die letzten zwei Spieltage behauptete sich der KSV im oberen Tabellendrittel und driftet nun nach dieser spektakulären Heimniederlage wieder ins Mittelfeld zurück. Dabei sah die KSV-Elf nach dem ersten Spielabschnitt wie der sichere Sieger aus.

Diszipliniert und couragiert befolgten sie die Anweisungen des Trainergespanns Rene Bartsch und Nicky Marx, erspielten sich eine 2:0-Führung und ließen die Neißestädter nicht ins Spiel kommen. Bereits in der 4. Minute ging der KSV mit 1:0 in Führung. Robert Nicolaus hämmerte einen Freistoß in die gegnerische Mauer, von wo der Ball weit ins Feld zurücksprang. Jan Sarodnik erlief sich den Ball und schlug ihn hoch in den gegnerischen Strafraum, wo Lars Kaubisch den Ball aufnahm, zwei Gegenspieler umkurvte und aus zehn Metern halb rechter Position flach ins lange Eck schoss. Fünf Minuten vor der Pause führte ein von René Bartsch von der rechten Seite gefühlvoll vor das Tor geschlagener Freistoß durch ein Eigentor des Gästeliberos sogar zum 2:0. Der Einbruch folgte nach dem Wechsel. Alle guten Ratschläge des Trainergespanns, auch im zweiten Spielabschnitt weiterhin so diszipliniert und konzentriert zu spielen, blieben in der Kabine. Unverständlich waren die Blackouts der KSV-Abwehr samt ihrem Torwart. Die Kabinenpredigt vom Gästetrainer Jörg Woltmann dagegen bewirkte, dass nach Wiederbeginn eine völlig andere Mannschaft aufs Spielfeld lief. Aggressiv und bissig steigerten sie sich zu einer mannschaftlichen Geschlossenheit und stießen nach ihrem Zwei-Tore-Rückstand aus der ersten Halbzeit mit zwei gelungenen Doppelschlägen den Bock um. Der erste Doppelschlag in der 57. und 58. Minute wirkte wie eine eiskalte Dusche. Die Schockwirkung nach dem 1:2-Anschlusstreffer hielt noch an, als Krieschke eine Minute später das Leder resolut abzog und von 16 Metern zum 2:2-Ausgleich unter die Latte jagte. Die weiterhin rasant angreifenden Neißestädter resultierten nach weiteren individuellen Fehlern und zu zögerlichem Abwehrverhalten mit einem erneuten Doppelschlag in der 68.und 70. Minute durch Oliver Nitzschke und Ronny Jüngel und lagen nun mit zwei Toren in Front. In der 72. Minute dezimierte sich die KSV-Elf auf zehn Spieler, als Lars Ulbrich mit der ersten Gelben wegen unnötigen Meckerns und nach einem Frustfoul mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. In der 79. Minute erhöhten die Gäste mit einem Weitschuss auf 2:5 und ließen sich nun in keiner Weise mehr vom Erfolgsweg abbringen.

Horst Herbst

(Quelle: www.ra-be.info)


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