Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 25.10.2008)

Spielbericht

9. Spieltag - Samstag, 25.10.2008 - 14:00

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen - FV Blau Weiß 90 Briesen 1:1 (1:0)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Gordon Burmeister, Florian Herrmann, Daniel Schütz, Andreas Reimann, Steffen Käthner, Paul Meinert, Gregor Weise (75. Denny Neidhardt), Adrian Wittmann (88. Ben Weidemüller), Christian Wroblewski, Ronald Ulrich (75. Sören Kämke)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Thomas Haese, Marko Tews, Christopher Kussatz (65. Pascal Brunsch), Manuel Wendt, Ronny Anke (55. Lukasz Lizurek), Torsten Ducklaus, Fred Garling, Alexander Mikulin, Denis Gärtner (78. Denny Knäbke)

Tore: 1:0 Steffen Käthner (37.); 1:1 Alexander Mikulin (Foulelfmeter, 86.)

Schiedsrichter: Roberto Siegel (Sachsendorf)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Adrian Wittmann, Daniel Schütz / Christopher Kussatz (2.), Lukasz Lizurek

Bericht Briesen:

Gerechte Punkteteilung

Im vermeintlichen Abstiegskampf konnten die Mannen von Trainer Orlowski kurz vor Schluß noch einen Punkt mitnehmen. Betrachtet man den gesamten Spielverlauf so kann man von einer gerechten Punkteteilung sprechen. Das von beiden Trainern als wegweisendes Spiel betrachtete Match hatte eigentlich die Vorzeichen einer hart umkämpften Partie. Hart umkämpft war sie allemal aber nicht wie so oft überhart. Dies lag zum einen an einer sachlichen Art beider Trainer sowie die gute Leistung von Schiedsrichter Roberto Siegel. Briesen begann drangvoll und offensiv. Man setzte die Gastgeber gehörig unter Druck und hatte in der Anfangsphase wesentlich mehr vom Spiel. Diese Feldüberlegenheit seitens die Gäste war zum einen der relativ defensiven Miersdorf/Zeuthener Taktik geschuldet und zum anderen setzte man den Gegner früh unter Druck. In der 11. min schloß Fred Garling sein Solo mit einem Schuß aus 16 m ab. Torwart Schröder ließ den scharfen Ball zwar prallen aber Ducklauß konnte ihn nicht mehr erreichen bzw. war der Schritt zu lang um diesen entscheidend auf das gegnerische Tor zu bringen. Gleich darauf fast eine ähnliche Situation. Einen Einwurf von der rechten Seite nahm Fred Garling auf und brachte den Ball von der Grundlinie ins Zentrum. Dort konnte er allerding geklärt werden. Der heran eilende Björn Zickerow ging volles Risiko und schoß aus 18 m scharf auf das Gastgebertor. Torwart Schröder konnte zwar abermals nicht festhalten aber kein Briesener war für den Nachschuß zur Stelle. In der 20. min hätte Torsten Ducklauß die Briesener Überlegenheit in ein Tor ummünzen müssen. Ein von Ducklauß selbst eingeleiteten Konter gelangte zu Fred Garling auf der linken Außenbahn. Sein überlegter Paß, in den Rücken der Abwehr, erreichte Torsten Ducklauß. Der ließ in vollem Tempo einen Gegenspieler aussteigen und hätte sich dann per Schuß vom Leder trennen müssen. Er entschied sich für die schlechtere Variante und versuchte Torwart Schröder ebenfalls zu umspielen. Dies gelang zwar aber der Winkel für eine Torerzielung war einfach zu spitz. So ging sein Ball parallel zur Torlinie ins Seitenaus. Auch die nächste Chance hatte Ducklauß mit einem Freistoß aus 16 m Entfernung. Alexander Mikulin wurde knapp an der Strafraumgrenze gefoult und Ducklauß schoß das Leder weit über den Kasten. Dann, in der 31. min, die nächste Großchance für die Blau Weißen. Marko Tews wurde schön freigespielt und kam von der Außenbahn in den Strafraum. Auch er entschied sich für das Falsche und versuchte den Ball durch einen Kunstschuß im Tor unterzubringen. Ein direkter Schuß mit seinem linken starken Fuß in die lange Torwartecke wäre wohl hier die bessere Entscheidung gewesen. So kam es wie es kommen mußte oder immer kommt in solchen Spielen. Miersdorf Zeuthen kam erstmalig gefährlich vor das Tor und erzielte promt die 1:0 Führung. Die Gäste profitierten hierbei von einer Reihe von Fehlern in der Briesener Hintermannschaft. Zum einen darf sich ein Verteidiger auf der Grundlinie nicht ausspielen lassen und danach ein vermutliches Aus anzuzeigen und zum anderen darf die Hintermannschaft nach der Anzeige nicht so die Ordnung verlieren. So stand Steffen Käthner völlig allein vor Reno Ballhorn und hatte bei seinem Schuß aus 7 m sogar noch Glück das der Ball vom Innenpfosten ins Tor springt. Briesen konnte trotz des Schocks noch eine Chance verzeichnen. Ein Kopfball von Denis Gärtner verfehlte das Tor nur knapp. Briesen wollte in Halbzeit zwei die Kohlen aus dem Feuer holen und zeigte die Einstellung auch indem man bereits nach 11 Minuten wieder aus den Katakomben auf dem Feld erschien. Leider wurde wenig von dem gesehenen aus der ersten Halbzeit umgesetzt. Im Gegenteil, bei manchen Spielern hatte man das Gefühl das sie an ein positives Ergebnis nicht mehr glauben. Fehlpässe, ein viel zu hektischer Spielaufbau und unötige Ballverluste prägten nun das Bild der Gäste. Die Hausherren hingegen suchte die Flucht nach vorn und zeigten was sie in Halbzeit eins vergessen hatten jetzt recht gut. Und wenn man mal die Chance von Ducklauß nach Mikulin Anspiel wegläßt dann gab es nur eine Mannschaft die hier gewinnen wollte. Reno Ballhorn zeichnete sich in der 60. min aus als er einen aus 28 m geschossenen Freistoßkracher von Reimann entschärfte und nur Minuten später den Winkel für Meinert so verkürzte das dieser am langen Pfosten vorbei schoß. Briesen fing dann doch nocheinmal an zu drücken. Das lag auch hauptsächlich daran das bei den Hausherren etwas die Puste ausging. Eine aneinander Reihung von Chancen brachte nach einem Foul dann den berechtigten Elfmeter welcher zum Ausgleich führte. Erst konnte Wendt seinen Schuß nicht platzieren. Dann schoß Zickerow einen gegnerischen Verteidiger an und zu guter Letzt legte Mikulin den Ball Ducklauß in den Strafraum welches dann das Foul nach sich zog. Alexander Mikulin hatte in der Vorwoche bereits sicher verwandelt und tat die zum 1:1 Endstand wieder.

Patrick Sauer

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Bericht M/Z:

Der erhoffte Dreier wurde es nicht, trotzdem wirkte die Atmosphäre am Wüstemarker Weg optimistischer als noch vor Wochenfrist. Die Miersdorfer Eintracht-Fußballer haben am Sonnabend ihre Tabellensituation durch das 1:1-Unentschieden gegen Blau-Weiß Briesen zwar um keinen Deut verbessert, andererseits aber bewiesen, dass es keinen Grund gibt, sie vorzeitig abzuschreiben. „Natürlich ist der Mannschaft die Verunsicherung anzumerken“, stellte Trainer Uli Prüfke fest, „doch genauso ist der feste Vorsatz zu spüren, sich aus der Misere zu befreien.“Die Miersdorfer wirkten diesmal wesentlich sicherer in der Abwehr, wobei sie es vermieden, den Gästen durch allzu muntere Offensive Räume zu öffnen. Was nichts daran änderte, dass die Blau-Weißen zunächst häufiger im Vorwärtsgang waren. Distanzschüsse von Garling (10.) und Zickrow (12.) ließ Eintracht-Torwart Schröder zwar prallen, konnte die Situation aber gleich entschärfen. Nach Zusammenspiel mit Garling zog Ducklauß das Leder aus spitzem Winkel durch den Torraum, ohne dass ein Briesener die Gelegenheit nutzen konnte. Ansonsten wirkten die Gäste im Abschluss und speziell auch bei Freistößen eher wie „Rumpelfüße“.Dagegen gingen die Miersdorfer mit ihrem ersten zwingenden Angriff in Führung. Meinert schlug im Strafraum einen Haken und zog das Leder von der Grundlinie nach innen. Käthner schien vor lauter Entschlossenheit fast noch ins Straucheln zu kommen, traf aus sechs Metern aber den Innenpfosten, und Eintracht führte 1:0 (37.).Nach der Pause boten sich den Miersdorfern Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Wroblewski schoss aus 20 Metern knapp über die Latte (50.), einen 28-m-Freistoß von Herrmann wehrte Torwart Ballhorn mit Flugparade zur Ecke ab (62.). Die größte Chance hatte Meinert. Nach gekonntem Solo von der Mittellinie zielte am linken Pfosten vorbei (62.).„In der Schlussphase war unser Spiel nicht mehr so gut organisiert“, bekannte Trainer Prüfke. Die Gäste kamen deutlich mehr zum Zuge, der späte Ausgleich aber fiel für Eintracht recht unglücklich. Nachdem kurz zuvor eine Aktion gegen Meinert im Briesener Strafraum nicht geahndet worden war, zeigte der Schiedsrichter auf der Gegenseite auf den Punkt. Schütz war gegen Ducklauß unnötig ungestüm zu Werke gegangen. Mikulin verwandelte zum 1:1 (86.), Ducklauß wurde von seinen Teamgefährten beglückwünscht. (rr)

(Quelle: www.ra-be.info)


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