Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 25.10.2008)

Spielbericht

9. Spieltag - Samstag, 25.10.2008 - 14:00

VfB Hohenleipisch 1912 - 1. FC Guben 2:2 (2:1)

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 15 Christian David, 2 Robert Merbitz, 4 Tommy Lehmann, 6 Thomas Buchwald (62. 18 Robert Jakob) - 17 Alexander Kaltenbach (83. Sebastian Schöne) - 10 Norman Freigang, 7 Robert Hagedorn, 12 Michel Müller (46. 8 Stefan Werner), 11 Sven Kubik

1. FC Guben: Christian Jakob, Benjamin Schulz, Markus Berger, Marko Wessel (78. Arek Waszkowiak), Christian Walter (66. Bejtuhla Bunjaku), Oliver Nitschke, Steven Stoll, Ralf Krischke, Andre Götze, Sascha Prüfer, Christian Tzscheppan (23. Thomas Schulz)

Tore: 1:0 Sven Kubik (3.); 1:1 Andre Götze (35.); 2:1 Norman Freigang (45+2.); 2:2 Markus Berger (90+3.)

Schiedsrichter: Stefan Lüth (Sperenberg) - Assistenten: Lars Kunitz (Tröbitz), Guido Wilhel (Oppelhain)

Zuschauer: 133

Gelbe Karte: Norman Freigang (3.) / Christian Walter (2.)

Bericht VfB:

Ein nicht unbedingt gutklassiges, aber nie langweiligen Spiel fand unterm Strich ein gerechtes Ende, auch wenn es für Hohenleipisch mehr als ärgerlich war, weil der Ausgleich mit der letzten Aktion nach der eigentlich längst abgelaufenen Nachspielzeit fiel. Die Gastgeber begannen forsch, lagen durch einen Kopfball von Sven Kubik früh vorn (3.) und hatten nach feinem Pass von Norman Freigang durch Michèl Müller die nächste Möglichkeit gegen die noch nicht geordnete Gubener Hintermannschaft. Sein Schuss von der Strafraumgrenze strich knapp am Winkel vorbei (8.). Danach aber brachten die Einheimischen mit unerklärlichen, auch leichten Abspielfehlern und Unsicherheiten den 1. FC immer besser ins Spiel. Mit einer Flanke von Christian Walter auf Christian Tzscheppan wurden die Gäste erstmals gefährlich (21.). Dabei prallte der Gubener unglücklich mit dem VfB-Keeper zusammen und musste mit drei gebrochenen Rippen ins Krankenhaus. Fortan machte der 1. FC das Spiel und vergab gleich zwei gute Ausgleichschancen. Andrè Götze scheiterte am stark reagierenden Daniel Amende, der das Leder noch an den Pfosten lenkte (26.) und dann holte der VfB-Schlussmann einen Zwanzig-Meter-Schuss von Ralf Krischke aus den Winkel (30.). Einer der vielen Hohenleipischer Ballverluste an der Mittellinie war Ausgangspunkt für den inzwischen fälligen Ausgleich durch Andrè Götze, der sich halblinks durchgesetzt hatte (35.). Dies war der erste Heim-Gegentreffer für den VfB seit der Saisonvorbereitung. Jetzt setzten die Platzbesitzer wieder stärker dagegen und hatte prompt die Chance zur Führung, Norman Freigang schoss jedoch den Ball aus zehn Metern zentral über das leere Tor (41.). In der Nachspielzeit machte er es besser und brachte den VfB mit einem Super-Tor aus 18 Metern unhaltbar ins Dreiangel erneut in Front. Mit Wiederbeginn stürmten die Hohenleipischer und hatten nach schöner Kombination Freigang-Kubik eine gute Chance (50.), der Ball ging am langen Pfosten vorbei. Mit Glück, weil nur verwarnt, blieb Gubens Christian Walter in der Partie, nachdem er Robert Hagedorn heftig mit gestrecktem Bein gefoult hatte (55.). Glück hatte dann auch der VfB, als der Ball nach Abwehrdurcheinander an den Pfosten sprang (58.). Es blieb das erwartete enge Spiel, Guben agierte kompakt und robust, rückte auch weiter auf und auf der anderen Seite vermochte Hohenleipisch seine Konter nicht auszuspielen. Drei VfB-Möglichkeiten nacheinander eröffneten die Schlussphase. Robert Jakob verfehlte mit wuchtigem Kopfball denkbar knapp den Kasten (69.), Robert Hagedorn vergab allein am Strafraum einen stark gespielten Pass von Sven Kubik (72.) und schließlich verfehlte Alexander Kaltenbach aus spitzem Winkel das Tor, nachdem zuvor erneut Sven Kubik für Norman Freigang aufgelegt hatte (74.). Die Neißestädter ließen nicht nach, hatten sie doch jüngst zweimal einen Rückstand noch gedreht, wurden allerdings nur einmal richtig gefährlich (79.). Die vom Schieri angezeigte zweiminütige und damit sehr gut bemessene Nachspielzeit war zur Hälfte vorbei, als Norman Freigang nach schöner Ballannahme das 3:1 auf dem Fuß hatte. Bereits weit überschritten war die Extrazeit, als Guben im linken Halbfeld einen Freistoß bekam. Den köpfte Marko Berger ungedeckt buchstäblich in der letzten Sekunde ein und bescherte seiner Elf noch den verdienten Punkt. Jubelnde FC-Spieler und natürlich im ersten Moment enttäuschte VfB-Kicker prägten das Schlussbild, denn mit dem Ball im Netz, erfolgte sofort der Abpfiff.

Frank Thiemig


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