Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 08.11.2008)

Spielbericht

11. Spieltag - Samstag, 08.11.2008 - 13:30

KSV Tettau Schraden - RSV Waltersdorf 09 2:2 (1:1)

RSV Waltersdorf 09: Christian Naumann, Martin Brandt - Stephan Weigel, Steven Thom, Mike Jesse (85. Sebastian Frahm), Marcus Uher - Dennis Ganschow, Stefan Eggert, Florian Fröhlingshausen, Timo Golomski, Christian Milke

Tore: 1:0 Robert Nicolaus (Foulelfmeter, 9.); 1:1 Florian Fröhlingshausen (17.); 2:1 Steve Müller (80.); 2:2 Robert Nicolaus (Eigentor, 90.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben)

Zuschauer: 100

Bericht RSV:

RSV Waltersdorf 09 erreichte am Sonnabend beim KSV Tettau/Schraden ein 2:2- Unentschieden und behauptet sich als Tabellenvierter in der Spitzengruppe der Fußball-Landesliga Süd. Auf der einen Seite zeigten sich die Waltersdorfer zufrieden, hatten sie doch in den vergangenen zwei Jahren in Tettau verloren. Andererseits aber boten die Gäste eine starke Leistung mit und waren über weite Strecke die überlegene Mannschaft. So hielt sich die Freude über diesen einen Punkt doch in Grenzen.Nach verteilten Anfangsminuten gingen überraschend die Gastgeber in Führung. Ein Tettauer Angreifer war im Strafraum stimmgewaltig zu Boden gegangen. Nicolaus verwandelte den fragwürdigen Strafstoß zum 1:0 (10.).Ab 15. Minute bestimmten die Waltersdorfer dann klar das Geschehen. So gelang auch schnell der Ausgleich. Nach Flanke von Jesse konnte Fröhlingshausen aus zehn Metern voll draufhalten, und es stand 1:1 (18.).Im weiteren Spielverlauf taten sich die Gäste aber schwer mit dem Toreschießen. Nachdem er seinen Gegenspieler versetzt hatte, scheiterte Uher am Schlussmann, der das Leder allerdings prallen lassen musste. Beim folgenden Eckstoß kam Fröhlingshausen zum Kopfball, verfehlte aber aus fünf Metern das Ziel (34.). Eine weitere dicke Möglichkeit bot sich, als Uher allein auf das Tettauer Tor zusteuern konnte. Erneut wehrte der Schlussmann ab zur Ecke (44.).Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber, die Initiative zu übernehmen. Ihr Bemühen erwies sich aber als Strohfeuer, und bald häuften sich die Waltersdorfer Chancen. Schüsse von Golomski (61.), Fröhlingshausen (62.) und Brandt (78.) wehrte der Tettauer Torhüter ab. Uher lag mit einem weiteren Versuch knapp daneben (68.), und als Jesse aus 30 Metern Maß nahm, konnte noch ein Verteidiger per Kopfball retten (71.).So lag das zweite Waltersdorfer Tor zwar wiederholt in der Luft, in Führung gingen aber erneut die Gastgeber. Ausgangspunkt war ein Konter über die linke Seite. Nach der folgenden Flanke konnte Milke Angreifer Müller nicht mehr am Abschluss hindern, und der Ball landete unhaltbar im Dreiangel (81.).Den Gästen blieben knapp zehn Minuten, die Niederlage abzuwenden. Sie steckten auch nicht auf und kamen schließlich noch mit etwas Glück zum 2:2-Ausgleich. Nach Eckstoß von der rechten Seite tauchte Milke am kurzen Pfosten auf, beim verunglückten Abwehrversuch beförderte aber Strafstoß-Torschütze Nicolaus das Leder ins eigene Gehäuse. (eb)

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Bericht KSV:

Ausgleich erst in letzter Sekunde

Ein Sieg wäre für Trainer René Bartsch ein schönes Geburtstagsgeschenk gewesen, doch der KSV musste Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer hinnehmen.Obwohl mit Kaubisch, Ulbrich und Richter drei wichtige Leistungsträger, die arbeitsbedingt fehlten, ersetzt werden mussten, zeigten die Hausherren vor dem Tabellenzweiten aus Waltersdorf keinerlei Respekt. Beide Mannschaften begannen das Spiel mit kontrollierten Aktionen aus dem Mittelfeld und wollten aus einer sicheren Abwehr mit schnellen Angriffen zum Erfolg kommen.Die Tettauer erwischten den besseren Start und gingen bereits in der 9. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter durch Robert Nicolaus in Führung. Die Randberliner zeigten sich keineswegs geschockt und antworteten sofort mit einigen zwingenden Aktionen. Mit weiten Schlägen aus ihrer eigenen Hälfte heraus, hoch in den gegnerischen Strafraum geschlagen, brachten sie die KSV-Abwehr ein um das andere Mal in Verlegenheit.In der 12. Minute rettete Thomas Gröger eine Aktion, indem er reaktionsschnell über die Latte lenkte. In der 17. Minute war er allerdings bei der nächsten Aktion mit gleichem Muster, die zum Ausgleich führte, machtlos. Nach Wiederbeginn änderte sich zunächst kaum etwa am Spielverlauf. In der Tat muss man eingestehen, dass die Gäste etwas vom Umgang mit dem runden Leder verstanden und gefälliger im Mittelfeld operierten. Doch die Tettauer standen in der Defensive gut und ließen wenig Chancen zu. Die Randberliner versuchten es vorwiegend mit Distanzschüssen, die aber nichts brachten.In der 80. Minute war die Freude über das Führungstor der Tettauer groß. Der erst 18-jährige Youngster Steve Müller nahm von Guido Lesche eine scharfe Eingabe auf und jagte das Leder aus vollem Lauf mit Vollspann unhaltbar ins Dreiangel – ein Traumtor, bei dem einfach alles stimmte.Noch einmal wurde es spannend. Die Gäste warfen alles nach vorn und die restlichen Minuten wurden für die Tettauer zu einer Abwehrschlacht. Es häuften sich Eckstöße über Eckstöße, wo die Bälle, um die Führung zu verwalten, immer wieder zur Ecke geschlagen wurden. Doch der letzte Eckstoß führte Sekunden vor Schluss durch ein Eigentor zum Ausgleich. Am Ende überwog die Freude, dass dieses Remis für nächste Spiele hoffen lässt.

Horst Herbst

(Quelle: www.ra-be.info)


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