FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Martin Putzger, Stefan Paul, Ronny Neumann, Daniel Rauschenbach, Matthias Paschke, Marco Krihl (66. Patrick Mälzer), Robert Sandkaulen (6. Michael Geißler), Falko Althaus, Dustin Hoffmeister (83. Christian Fiedler), Florian Walkowiak

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 15 Christian David, 2 Robert Merbitz (85. 13 Nicolas Wentzel), 4 Tommy Lehmann, 6 Thomas Buchwald - 9 Sascha Gutsche (75. 17 Alexander Kaltenbach), 8 Stefan Werner - 10 Norman Freigang, 7 Robert Hagedorn, 11 Sven Kubik

Tore: 0:1 Sven Kubik (3.); 1:1 Falko Althaus (26.); 1:2 Norman Freigang (44.); 2:2 Matthias Paschke (56.); 3:2 Florian Walkowiak (78.); 4:2 Falko Althaus (82.)

Schiedsrichter: Kai Wilke (Neulewin)

Zuschauer: 76

Gelbe Karte: - / Norman Freigang (4.)

Bericht VfB:

Es bleibt dabei, auswärts tut sich der VfB in dieser Saison schwer. Dabei war auch in Erkner durchaus ein Erfolg drin. Das Spiel begann für den Gast optimal. Ein Abwehrspieler von Erkner schlug über den Ball und Sven Kubik konnte allein auf den Torhüter zulaufen und vollendete flach zur Führung schon nach drei Minuten. Doch schon in den nächsten Szenen wurde klar, dass der Gastgeber eine spielstarke Mannschaft ist und die VfB Abwehr hatte alle Mühe den schnellen Ausgleich zu verhindern. Beste Chancen vereitelte Christoph Jahn oder die Stürmer der Gastgeber vergaben teilweise aus Nahdistanz freistehend, so in der 12. und 16. min bei zwei Kopfbällen. So war der Ausgleich für Erkner nach 26 min. auch verdient. Althaus stand nach einem flachen Pass links völlig frei und schoss unhaltbar ein. Und auch die nächsten beiden Gelegenheiten hatte Erkner, doch der VfB überstand diese kritische Phase und spielte in den letzten 10 Minuten der ersten Hälfte wieder gekonnt nach vorn. Zunächst setzte Sven Kubik einen Schuss an den rechten Pfosten, dann verfehlte Christian David nach Rückpass von Kubik knapp das Tor. Doch unmittelbar vor der Halbzeit schaffte Hohenleipisch wieder die Führung. Tommy Lehmann setzte sich rechts im Strafraum durch, passte von der Grundlinie in die Mitte, wo Norman Freigang im dritten Versuch den Ball im Tor unterbringen konnte, nachdem der gute Stuchly im Gehäuse von Erkner zweimal noch abgewehrt hatte. Unmittelbar nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte hätte der VfB dann den Sack zumachen können. Nach einem Solo von Sascha Gutsche brauchte Kubik am langen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten, doch er traf den Ball nicht richtig und diese Riesenchance war vertan. Erkner war nun bemüht den Ausgleich zu schaffen, doch richtigen Druck konnten sie nicht aufbauen. Deshalb war dass 2:2 in der 56. Min. nur durch einen Fehler der VfB Abwehr möglich. Vor dem Strafraum konnte ein Erkener den Ball ungestört aufnehmen, traf mit seinem Volleyschuss die Latte und den zurückspringenden Ball schob Paschke ein. In den nächsten Minuten entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch. Hohenleipisch setzte vor allem über den laufstarken Norman Freigang mehrere gute Konter, aber vor dem Tor war man nicht nervenstark genug oder der Linienrichter stoppte die Angriffe mehrfach zweifelhaft mit Abseitsentscheidungen. Die beste Gelegenheit machte der Erkener Torwart zu Nichte als Freigang frei auf ihn zulief, Stuchly sein Tor verließ und den Schuss mit beiden Händen abwehrte. Dabei war er eindeutig außerhalb des Strafraums, doch weder der ansonsten gute Schiedsrichter Wilke, noch sein Assistent erkannten das. Vielleicht hätten die Hohenleipischer in der Schlussphase doch mehr auf Ergebnis spielen sollen, man wollte aber mehr und so lud man die starken Stürmer des Gastgebers noch dazu ein, den Sieg für ihr Team perfekt zu machen. Zunächst war es Walkowiak, der nach einem Flankenwechsel freistehend vollenden konnte und die endgültige Entscheidung gelang Althaus nur kurz später mit einem Schrägschuss von halblinks nach einem Fehler der VfB Abwehr. Damit war die Niederlage besiegelt, auch wenn Robert Hagedorn in der Nachspielzeit noch einmal allein vor dem Erkener Tor auftauchte, doch er schoss knapp rechts vorbei. (lj)

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Bericht Erkner:

Der FV Erkner 1920 setzt seinen Aufwärtstrend in der Landesliga Süd weiter fort. Durch den 4:2 Heimsieg gegen den VFB Hohenleipisch konnten die Randberliner bereits das dritte Mal in Folge ein Spiel für sich entscheiden und halten somit Anschluss zur oberen Tabellenhälfte. Dabei begann die Partie alles andere als positiv für die Hausherren. Denn nach einem katastrophalen Fehler von Stefan Paul in der 3. Spielminute konnten die Gäste die frühe Führung erzielen. Der Verteidiger des FVE schlug völlig unbedrängt über den Ball und ebnete für VFB- Angreifer Sven Kubik den freien Weg zum Tor. Kubik ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und verwandelte eiskalt. Doch die Gastgeber zeigten sich nur kurz geschockt und nahmen von nun an das Heft in die Hand. Angetrieben von Daniel Rauschenbach zogen sie Angriff um Angriff auf. Lediglich das Tor wollte in dieser noch nicht fallen. Beispielsweise konnte Dustin Hoffmeister einen Kopfball aus Nahdistanz nur knapp über das Tor befördern (15.) und ein Freistoss von Kapitän Ronny Neumann fand auf Umwegen nur den Weg an die Latte (21.). In der 26. Minute fiel dann aber doch endlich der hochverdiente Ausgleich. Einen mustergültigen Pass in die Spitze von Florian Walkowiack verwandelte dessen Sturmpartner Falko Althaus zum 1:1. Auch danach blieb der FVE das bessere Team, aber die Gäste bewiesen ebenfalls durch abwechslungsreiches Angriffsspiel ihr enormes spielerisches Potential. Doch waren es die Hausherren, die am Drücker blieben. Walkowiack stürmte in der 37. Minute allein auf Keeper Christoph Jahn zu, konnte jedoch seine Torflaute noch nicht beenden. Kurz vor der Pause zog Hohenleipisch das Tempo noch einmal an und kam zur erneuten Führung - Torschütze war diesmal Norman Freigang. Die Gäste zogen eine fast 3 Minuten andauernde Dauerbelagerung des FVE- Strafraums auf, bei der die Gastgeber unzählige Schussversuche im letzten Moment noch abblocken konnten. Am Ende trudelte das Leder genau vor die Füße von Freigang. Dieser bewies seine Kaltschnäuzigkeit und netzte ein.

Nach der Pause blieb Erkner weiter spielbestimmend, aber der VFB war weiterhin brandgefährlich. Kubik zum Beispiel scheiterte diesmal durch ungewöhnlich zögerlichen Abschluss (49.) und Stefan Werner scheiterte am FVE- Schlussmann, als ihm allein auf Stuchly zustürmend der Mut verließ (53.). Der neuerliche Ausgleich fiel dann in 56. Spielminute. Nach einem Angriff über die rechte Seite kam Falko Althaus völlig freistehend an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Sein Geschoss landete aber wiederum nur am Quergebälk, doch Mathias Paschke reagierte am schnellsten und verwertete den Abpraller zum 2:2. Beide Teams spielten weiter auf Sieg und wollten unbedingt den dritten Treffer erzielen. Dies gelang dann den Randberlinern in der 78. Minute. Diesmal konnte der zuletzt oft glücklose Walkowiack seine Torkrise beenden und eine Flanke von rechts problemlos einköpfen. Der VFB brauchte einige Zeit um mit dem erstmaligen Rückstand klar zu kommen und bevor sich die Gäste neu orientiert hatten, war das Spiel entschieden. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konnte Falko Althaus von halblinks den Ball in die lange Ecke jagen und den 4:2 Endstand herstellen. Durch die Serie können die Mannen von Eckhard Zander nun unbeschwert die beiden nächsten Aufgaben bei den selbsternannten Meisterschaftsfavoriten angehen. Ohne Druck und mit jeder Menge Selbstvertrauen kann man nächste Woche die Reise nach Mühlberg antreten um danach Blankenfelde zu erwarten. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen sollte auch etwas gegen diese beiden Teams zu holen sein.

Stefan Paul

(Quelle: www.ra-be.info)