Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 22.11.2008)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 22.11.2008 - 13:00

FV Blau Weiß 90 Briesen - 1. FC Guben 2:3 (1:1)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Pascal Brunsch, Tobias Robel, Christopher Kussatz (90. Thomas Kussatz), Fred Garling, Björn Zickerow, Manuel Wendt, Sebastian Schier, Torsten Ducklaus, Denis Gärtner, Alexander Mikulin

1. FC Guben: Christian Jakob, Benjamin Schulz, Oliver Nitschke, Torsten Henning, Ralf Krischke, Steven Stoll, Andre Götze, Marko Wessel, Sascha Prüfer (41. Thomas Schulz), Christian Walter (67. Paul Proske, 78. Marcel Babinowski), Bejtuhla Bunjaku

Tore: 1:0 Torsten Ducklaus; 1:1 Ralf Krischke (Foulelfmeter, 23.); 2:1 Manuel Wendt (49.); 2:2 Thomas Schulz (90.); 2:3 Andre Götze (90+1.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau)

Zuschauer: 80

Gelbe Karte: Christopher Kussatz (3.), Denis Gärtner, Reno Ballhorn (2.) / Sascha Prüfer (2.), Ralf Krischke (2.), Andre Götze, Bejtuhla Bunjaku, Marko Wessel

Als kurz vor Schluß Ducklauß und Mikulin alleine vor dem Torwart auftauchten,schien die Spielentscheidung nahe.Ducklauß rutschte aus und schoß im fallen am herausstürzenden Torwart Jakob den Ball ins leere Tor.Der im Abseits stehende Mikulin lief hinterher und drosch den Ball,nachdem er die Torlinie passiert hatte ins Netz.Damit stand es 3:1!Schiri Heinze entschied auf Tor.Assistent Fabian aber hob die Fahne und zeigte Abseits an.Mikulin soll den Ball vor der Torlinie berührt haben,was definitiv nicht so war.Außerdem stand Fabian auch nicht in Ballhöhe,sprich die verlängerte Torlinie.Eine ganz krasse Fehlentscheidung des Assistenten,was letzendlich den Gastgebern den Sieg kostete.Schiri Heinze leif zum Assistenten und ließ sich umstimmen und gab Abseits.

In den letzten Minuten ging es dann drunter und drüber mit sehr viel Hektik auf dem Platz.Guben nutze das und erzielte innerhalb einer Minute zwei Treffer und kam zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg.

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Katastrophale Schiedsrichterentscheidung bringt die Wende

Der FV Blau Weiß' 90 Briesen muß am 13. Spieltag der Landesliga Süd eine bittere Niederlage hin nehmen. Briesen begann, auf dem schwierigen Geläuf, wie die Feuerwehr und ließ keine Zweifel aufkommen wo die drei Punkte an diesem Spieltag bleiben sollen. Untermauert wurde dies durch den Führungstreffer durch Ducklauß nach bereits 56 Sekunden. Denis Gärtner konnte ein Kopfballduell im Mittelfeld gewinnen. Fred Garling bekam in zentraler Position den Ball und spielte den außen gestarteten Ducklauß in den Lauf. Der nahm den Ball hervorragend mit und ließ Torwart Jakob keine Chance. Briesen drückte weiter und kam seinerseits immer wieder zu guten Möglichkeiten. Guben konnte zwar durch eine auffällig gute Laufarbeit überzeugen, aber eine zählbare Chance sollte dabei nicht heraus springen. In der 10. min zei chnete sich der Gubener Torwart durch einen klasse Reflex aus. Ducklauß drang in den Strafraum ein und spielte auf Mikulin. Dessen Schuß wurde durch die vielbeinigen Gubener abgewehrt. Auch der Ball von Gärtner landete in den Füßen der Gäste und den letzten Abpraller schoß Wendt aus 11 m auf das Tor, wobei der Torwart beinahe sensationell die Hand an den Ball bekam um ihn über die Latte zu lenken. Dann kam Guben etwas besser ins Spiel weil man seitens der Hausherren zu weit von den Gegenspielern weg stand. In der 21. min bekam Briesen den sicher geglaubten Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone. Somit kam Steven Stoll im Strafraum an den Ball und wurde in diesem elfmeterreif gelegt. Den fälligen, und völlig berechtigten, Strafstoß verwandelte Ralf Krischke gekonnt zum 1:1 Ausgleich. Briesen ließ sich aufgrund der Feldvorteile nicht aus der Ruhe bringen und konnte sich weiterhin gute bis sehr gute Chancen erarbeiten. In der 24. min scheiterte der sehr gute Ducklauß abermals an Christian Jakob. Ducklauß setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und zog aus 11 m ab. Jakob bekam die Fingerspitzen an den Ball und lenkte ihn um den Pfosten. Eine Schrecksekunde gab es in der 37. min als Oliver Nitschke allein im Strafraum auftauchte. Briesens Wendt konnte im letzten Moment klären und erzielte fast ein blitzsauberes Eigentor. Manuel Wendt war es auch der gleich nach Wiederanpfiff klar die Richtung für die zweite Halbzeit angab. Nach einer Eingabe aus dem Halbfeld kam er zwar nicht richtig zum Ball, aber der Ball landete trotzdem noch am Querbalken. Nur zwei Minuten später machte er es dann besser und kröhnte seine gute Leistung mit dem 2:1 Führungstreffer. Eine Ecke von Schier köpfte Wendt aus 6 m unhaltbar ins gegnerische Tor. Danach schienen beide Mannschaften nochmals etwas Luft zu holen um im Endspurt richtig Gas geben zu können. Guben läutete mit ihrer ersten Chance in Hälfte zwei diesen Endspurt ein. Den Schuß aus 18 m konnte Reno Ballhorn ohne Mühe über die Latte lenken. Dann die wohl spielentscheidene Szene. Ducklauß erhält im Mittelfeld den Ball und setzt sich gegen zwei Gubener hervorragend durch. Auch Torwart Jakob kann durch sein Herauslaufen nicht den Schuß von Ducklauß verhindern. Der Ball trudelt, vorbei an Freund und Feind, ins Gubener Gehäuse und es steht 3:1 für die Briesener. Nicht aber nach der Auffassung des Schiedsrichterassistenten. Der hat, seinen Worten zufolge, ganz klar eine Berührung des Balles durch den mitlaufenden Alexander Mikulin gesehen. Für ihn damit folgerichtig entscheidet er auf Abseits. Nur war er mit dieser Meinung ganz allein auf dem gesamten Platz. Selbst die Gäste haben diese angebliche Berührung nicht gesehen. Der Schiedsrichter hatte leider seinerseits gar nicht das Spielgeschehen verfolgt und somit sich durch seinen Assistenten überstimmen lassen. Was danach folgte lag zwar nicht am Kollektiv in Grün, aber ihr Anteildaran war schon sehr hoch. In der 90. min bekam die Briesener viermal den Ball nicht weg und er gelangte zu Ralf Krischke im Strafraum. Dessen Querpass konnte Schulz aus 5 m zum 2:2 verwerten und nur 180 Sekunden später war es eine ähnliche Situation die den Gästen das 2:3 durch Andre Götze ermöglichte.

Patrick Sauer

(Quelle: www.ra-be.info)

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Bericht Guben:

Briesen war für den FC in den letzten Jahren stets ein schwieriger Gegner. Dennoch wollten die Gubener ihren Sieg aus der Vorwoche bestätigen und etwas Zählbares mit an die Neiße bringen. Schon vor der Abfahrt gab es für den FC einen ordentlicher Dämpfer, als mit Ronny Jüngel und Markus Berger zwei wichtige Spieler wegen Krankheit absagen mussten. Auch die Briesener wollten unbedingt gewinnen und das Spiel dauerte noch keine dreißig Sekunden, als der FC mit 1:0 ins Hintertreffen geriet. Die zahlreich mitgereisten Gubener scherzten und waren über den Rückstand garnicht so böse, denn nach einem 0:1-Rückstand gewannen die Klubspieler zuletzt fast immer am Ende. Das Trainergespann sah das natürlich anders und griff lautstark in die Gubener Verteidigungsbemühungen ein. Die Briesener waren eindeutig bissiger und auch der leicht überfrorende, schneebedeckte Platz bereitete ihnen weit weniger Schwierigkeiten. Nach wenigen Minuten versuchten sich auch die FC-Akteure mit einigen Schussversuchen, doch diese wurden ohne allzu viel Mühe von den Blau-Weiß-Verteidigern abgeblockt. In der 11. M. musste Christian Jakob im FC-Tor eingreifen und tat das mit einer schier unglaublichen Parade. Schon am Boden liegend parierte er einen Schuss aus 10 Metern, lenkte den Ball über die Latte und hielt somit seine Mannen im Spiel. Oliver Nitschke antwortete mit einem Solo bis zur Grundlinie im 5er-Raum. Leider konnte sein Rückpass nicht verwertet werden. In der 20.M. wurde Steven Stoll im Strafraum frei gespielt und den Ball ganz eng führend konnte er nur durch Foulspiel am Ausgleichstreffer gehindert werden. Den fälligen Straftstoß versenkte Ralf Krischke sicher. Damit war der FC wieder im Spiel. Doch Torsten Ducklauß, Briesens Sturmführer und schon Schütze des Führungstreffers, wollte die erneute Führung. Er prüfte in der 22. M. Jakob erneut. Und wieder reagierte der Torwart wie ein Teufelskerl, als er die Finger noch an den Ball bekam und somit das zweite Gegentor verhinderte. Doch auch Nitschke setzte wieder ein Zeichen. Sein erneutes Solo in den gegnerischen Strafraum hinein musste von zwei Verteidigern gleichzeitig bekämpft werden (31.). André Götze setzte sich in der 35. M. wunderbar durch, blieb aber unglücklich am Libero hängen.

Nach der Pause dominierten zunächst wieder die Gastgeber. Schon in der 47.M. klatschte ein Ball an die Querlatte des Gubener Tores, aber auch diesmal wäre wohl Jakob zur Stelle gewesen. Doch in der 49. M. war auch er machtlos. Ecke, Kopfball, Tor. Auch wenn die FC-Abwehr nicht die körperlich größte und somit kopfballstärkste ist, mit hoch springen und somit den Gegner beim genauen Kopfstoß etwas hindern, kann man wohl dennoch. Briesen blieb jetzt weiter am Drücker und die Neißestädter hatten schwere Minuten zu überstehen. Angriff über Angriff folgte, doch durch den großen Einsatz aller Spieler blieb es bei dem knappen Rückstand. Nach und nach fing sich die Truppe wieder, setzte eigene Akzente und riss sogar das Spiel an sich. Die Kraft beim Gastgeber ließ nach, so dass diese sich nur noch auf Konter beschränkten. Einer dieser Konter landete auch im Tor, doch der Linienrichter reklamierte, zum Glück für den FC und zum Entsetzen des Briesener Anhangs, auf Abseits. Nicht ganz unumstritten diese Entscheidung, aber dennoch vertretbar. Die Zeit verrann und alle FC-Fans warteten auf die "berühmte" Schlussoffensive des FC. Marcel Babinowski, kurz zuvor eingewechselt, leitete sie ein. Seine energische Balleroberung, schon in gegnerischer Hälfte, konnten Krischke, der wunderbar auflegte, und Thomas Schulz zum Ausgleich nutzen (89.). Der FC marschierte weiter. Götze nutzte gedankenschnell eine Folge von Abprallern um zum 3:2 für den FC einzuschieben (90.). Die fünfminütige Nachspielzeit wurde schadlos überstanden und somit der erste Auswärtssieg in Briesen perfekt gemacht. R.S.


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