Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 22.11.2008)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 22.11.2008 - 13:00

SV Empor Mühlberg - FV Erkner 1920 4:3 (3:0)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Uwe Hecht, Andreas Fiedler, Dustin Theilemann, Mathias Schmieder, Stephan Zschätzsch, Henry Bartzsch, Christian Dehnz (85. Christian Risse), David Otto, Thommy Rink (68. Steven Krille), Marcus Beyer (85. Michael Mülle)

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Sven Milz (65. Marcel Neumann), Martin Putzger, Ronny Neumann, Stefan Paul, Patrick Mälzer (75. Robert Sandkaulen), Matthias Paschke, Daniel Rauschenbach, Dustin Hoffmeister (46. Michael Geißler), Florian Walkowiak, Marco Krihl

Tore: 1:0 Henry Bartzsch (9.); 2:0 Thommy Rink (17.); 3:0 Marcus Beyer (43.); 3:1 Daniel Rauschenbach (59.); 4:1 Marcus Beyer (77.); 4:2 Marcel Neumann (88.); 4:3 Matthias Paschke (90+1.)

Schiedsrichter: Sven Friedrich (Dresden)

Zuschauer: 140

Bericht Mühlberg:

Nachdem die Partien der anderen Mannschaften des Spitzenquartetts ausfielen, ist der SV Empor mit einer Woche Verspätung neuer Tabellenführer der Landesliga Süd.

Die Partie gegen den Staffel - Neuling begann mit zwanzigminütiger Verspätung, da die Rand - Berliner wohl die lange Fahrt in die Elbestadt etwas unterschätzt haben. Mit dem Spielbeginn hatten zuerst einmal beide Teams Probleme, um mit dem stellenweise leicht mit Schnee bedeckten Geläuf zurecht zu kommen. So unterliefen auf beiden Seiten Fehler, die bei besseren Platzverhältnissen wahrscheinlich nicht passiert wären. Eine dieser Situationen ging nach neun Minuten dem Empor - Führungstreffer voraus. Nachdem der Ball zu Henry Bartzsch durchrutschte, überwand er Marcus Stuchly im FV - Tor mit einem gefühlvollen Heber zum 1:0. Obwohl sich Erkner Vorteile in Sachen Ballbesitz erarbeitete, konnte Mühlberg die Führung weiter ausbauen und zeigte diesmal in den ersten 45 Minuten eine hohe Effektivität in der Chancenverwertung. Dabei wurde der Treffer zum 2:0 mit einem schönen Spielzug erzielt. Nachdem David Otto Marcus Beyer an der Strafraumgrenze in Szene setzte, fand dessen Querpass Tommy Rink, der nur noch ins leere Tor einschieben brauchte. In der 32. Minute die größte Tormöglichkeit der Gäste im ersten Abschnitt. Nach einer Flanke von der linken Seite verfehlte aber Mathias Paschke zentral freistehend das Ziel doch deutlich. So erhöhte Empor sogar kurz vor dem Pausenpfiff auf 3:0. Ein langer Ball fand Marcus Beyer, der setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und schoss entgegen der Laufrichtung des Torhüters ins lange Eck ein.

Den Pausentee schien den Gästen besser bekommen zu sein, denn nach dem Wechsel fand die Mühlberger Offensive vorerst nicht statt und Erkner drängte Richtung Empor - Tor. So strich der Kopfball von Florian Walkowiack knapp am linken Pfosten vorbei und kurz darauf konnte die Unsicherheit im Strafraum nicht zum Anschlusstreffer genutzt werden. Auf der Gegenseite konnte nur der Schuss von Christian Dehnz für Gefahr sorgen. Kurios dann der erste FV - Treffer in der 59. Minute. Daniel Rauschenbach schlug den Ball aus der eigenen Hälfte in den Empor - Strafraum, den die Mühlberger springen ließen und daraufhin über den herausstürzenden ReneŽJessulat im Netz landete. Nun bekam Erkner noch mehr Auftrieb, vergab aber in der 76. Minute den Anschluss. Nachdem man sich an der Grundlinie durchgesetzt hatte, konnte Mathias Paschke den Ball per Kopf nicht im Gehäuse unterbringen. Im Gegenzug bestraften die Gastgeber diese Nachlässigkeit eiskalt. Steven Krille setzte gegen Marcus Stuchly entschlossen nach und Marcus Beyer konnte den zurückspringenden Ball ins leere Tor zum 4:1 einschieben. Dieser Treffer sollte die Partie entscheiden, woran auch das unkonsequente Agieren der Mühlberger in den Schlussminuten nichts mehr ändern sollte. So kam Erkner in der 88. Minute durch den Schuss ins lange Eck von Marcel Neumann und in der Nachspielzeit nach einer Ecke den Kopfball von Mathias Paschke bis zum 4:3 heran. Nachdem der Schuss vom eingewechselten Michael Mülle vom Torhüter abgewehrt wurde und der Nachschuss von David Otto am Pfosten landete, blieb es beim letztendlich knappen Heimsieg.

(Quelle: www.empormuehlberg.de)

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Bericht Erkner:

Nach zu letzt 3 Siegen in Folgen musste der FV Erkner am 13. Spieltag der Landesliga Süd nun wieder die bittere Erfahrung einer Niederlage machen. Die Randberliner verloren beim Meisterschaftsanwärter SV Empor Mühlberg knapp mit 4:3 und rutschen damit in der Tabelle auf Platz 9 ab während der Gastgeber zumindest für eine Woche den Platz an der Sonne inne hat.Das Projekt wenigstens einen Punkt aus Mühlberg zu entführen begann schon auf der Hinfahrt anders als geplant. Durch einen Stau kamen die Gäste erst kurz vor Anpfiff in der Elberegion an, sodass das Spiel mit einer Verspätung von 20 Minuten angepfiffen wurde. Auf schwierigen Bodenverhältnissen versuchte beide Teams vornehmlich mit langen Bällen zu operieren, da das schneebedeckte Geläuf kaum ein Kurzpassspiel zu ließ. Das Spiel war geprägt von vielen platzverschuldeten Fehlern. Ein solcher ging dann auch der schnellen Führung der Gastgeber voraus. Ein langer Ball rutschte Dustin Hoffmeister durch die Füße und ermöglichte Henry Bartzsch den freien Weg zum Tor. Den heraus kommenden Keeper Stuchly überwand er mit einem sehenswerten Heber und netzte zum 1:0 (9.). Nach einem schönen Spielzug über drei Stationen konnten die Hausherren die Führung ausbauen. David Otto spielte den in abseitsverdächtiger Position stehenden Marcus Beyer schön frei. Der Angreifer legte den Ball dann am Fünfmeterraum auf den völlig allein gelassenen Tommy Rink quer und dieser schob die Kugel ins leere Tor (17.). Schnell erholt nahmen die Gäste von nun an das Geschehen in die Hand. Mehr Spielanteile und mehr Ballbesitz für die Randberliner waren die logische Folge. Auch Möglichkeiten zum Anschlusstreffer erspielte sich die Mannen von Trainer Eckhard Zander, aber im Abschluss erwiesen sich die Gäste als nicht kaltschnäuzig genug. Eine perfekt getimte Flanke von Patrick Mälzer konnte Florian Walkowiack mit dem Kopf nicht mehr ganz erreichen, sodass der Angreifer aus aussichtsreicher Position knapp vergab. Einige Minuten später zog der FVE sein Angriffspiel über die linke Seite auf. Nach Querpass an der Strafraumgrenze von Walkowiack kam Mathias Paschke in eine sehr gute Schussposition. Sein Versuch wurde allerdings im letzten Moment noch abgeblockt. Wiederum Paschke vergab auch die nächste große Möglichkeit. Nach guter Flanke von Dustin Hoffmeister kam Paschke zu sehr in Rücklage und jagte die Kugel aus 9 Metern in den Mühlberger Himmel. Doch wie so oft im Fußball kam es dann wie es kommen musste. Wer vorne das Tor nicht macht, bekommt es dann meistens hinten. So geschehen in der 43. Minute. Mit ihrer dritten Tormöglichkeit erzielten die Gastgeber den 3:0 Halbzeitstand. Nach einem Freistoss aus eigener Hälfte kam der Ball zu Marcus Beyer, der sich energisch gegen Verteidiger Daniel Rauschenbach durchsetzte und Stuchly mit einem Schuss in die Lange Ecke überwand. Das Spiel schien durch die enorme Effizienz der Mühlberger bereits zur Pause entschieden.Mit dem Ziel wenigstens die zweite Halbzeit zu gewinnen kamen die Gäste präsenter aus der Kabine. Sie hatten das Spiel jetzt völlig im Griff und schnürten die Empor regelrecht in ihrer eigenen Hälfte ein. Das Offensivspiel der Gastgeber fand zu gut wie gar nicht mehr statt und der FVE erspielte sich weitere gute Möglichkeiten. So strich ein Kopfball von Walkowiack nur knapp am langen Pfosten vorbei und auch sein Schussversuch wurde in höchster Not noch abgewehrt. In der 59. Minute zappelte die Kugel dann doch endlich im Empor- Netz. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte von Daniel Rauschenbach wurde von der gesamten Defensivabteilung der Mühlberger auftippen gelassen. Der heraus stürzende Keeper Jessulat wurde von dem Aufsetzer überrascht und der Ball flog über ihn hinweg ins Tor. Dieser kuriose Treffer gab dem FVE noch mehr Auftrieb und sie spielten weiter nach vorn. In der 75. Minute hatte dann Paschke die Riesenmöglichkeit zum Anschlusstreffer. Nach schöner Einzelleistung von Rauschenbach konnte Paschke dessen Flanke aus 7 Metern aber nicht im Tor unterbringen. Genau im Gegenzug fiel dann die vermeintliche erneute Entscheidung. Steven Krille setzte gegen Marcus Stuchly entschlossen nach und Marcus Beyer konnte den zurückspringenden Ball ins leere Tor zum 4:1 einschieben. Unbeirrt dessen zeigten die Randberliner Moral und versuchten weiterhin das Ergebnis wenigstens zu verschönern. Dies gelang in der 88. Minute. Rauschenbach hebelte mit einem Pass die komplette Empor- Deckung aus und der eingewechselte Marcel Neumann vollendete zum 2:4. In der Nachspielzeit fiel dann sogar noch das 3:4. Ein Eckball wurde von Robert Sandkaulen auf den langen Pfosten verlängert, wo Paschke die Kugel aus Nahdistanz über die Linie drückte. Zum Ausgleichstreffer hat es für couragiert auftretenden FVE sollte es nicht mehr reichen, obgleich dieser nicht unverdient gewesen wäre. Trainer Zander zeigte sich nach dieser knappen und bitteren Niederlage enttäuscht. "Heute hat nicht die spielerisch bessere Mannschaft gewonnen. Mühlberg hat einfach weniger Fehler gemacht und war in der Offensive zielstrebiger" so der FVE- Coach.

Stefan Paul


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