Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 29.11.2008)

Spielbericht

14. Spieltag - Samstag, 29.11.2008 - 13:00

Ludwigsfelder FC II - VfB Hohenleipisch 1912 0:0

Ludwigsfelder FC II: Alexander Erne, Phillip Karaschewitz, Martin Bartusch, Rico Berger (73. Stefan Rottstock), Maximilian Quindt, Akim Böhm, Marco Neuendorf, Maximilian Schmidt, Christopher Mlodzian, Steven Figura (78. Stefan Breitkopf), Rezart Cami (46. Mike Reinisch)

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 15 Christian David, 2 Robert Merbitz, 4 Tommy Lehmann (73. 18 Robert Jakob), 6 Thomas Buchwald - 17 Alexander Kaltenbach - 10 Norman Freigang, 13 Nicolas Wentzel (67. 8 Stefan Werner), 7 Robert Hagedorn, 11 Sven Kubik

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Nico Savoly (Fürstenwalde)

Zuschauer: 20

Gelbe Karte: Rezart Cami / Norman Freigang (5., gesperrt), Robert Hagedorn

Bericht VfB:

Beide Seiten konnten durchaus von einem gewonnenen und nicht von zwei verlorenen Punkten sprechen, auch wenn jeder natürlich seinen ausgelassenen Chancen in diesem flotten und schließlich doch torlosen Spiel nachtrauerte. „Hohenleipisch war vor der Pause besser und wir danach.“ resümierte LFC-Coach Michael Jürschick treffend, kurz und bündig. Dabei hatte seine Elf großes Glück, dass Nicolas Wentzel nach zwanzig Sekunden den präzisen Grundlinienrückpass von Tommy Lehmann nicht eingenetzt hatte und kurz darauf das Leder in einer fast identischen Situation wieder nur knapp am LFC-Kasten vorbei gegangen war. Der VfB ließ die Platzherren nicht ins Spiel kommen, die abgesehen von einem Schmidt-Kopfball (17.) ungefährlich blieben. Aus einer sicheren Abwehr, in der Thomas Buchwald Routinier Cami abmeldete, erarbeiteten sich die Gäste leichte Vorteile und schossen deutlich öfter auf das Tor. Jedoch scheiterten Norman Freigang auf Klasse-Pass von Nicolas Wentzel allein vor dem Keeper (18.); Robert Hagedorn, der einen Schritt zu spät kam, Wentzel mit Flachschuss vom Strafraumeck (25.) und Sven Kubik nach Ecke (36.) jeweils an Erne im Ludwigsfelder Tor. Die einzige Unsicherheit seines Gegenübers nach Abstimmungsproblemen bescherte den Einheimischen ihre beste Möglichkeit (39.). In den Minuten vor der Pause zog der VfB noch einmal an und Sven Kubik zwang per Freistoß den der LFC-Keeper zu einer starken Parade (43.). Auch wenn der zweite Abschnitt den Platzherren gehören sollte, begann er mit zwei Riesenchancen für die Hohenleipisch. Über Lehmann, Kubik und Freigang lief ein Klasse-Konter, jedoch brachte Robert Hagdorn die Eingabe aus Nahdistanz nicht im Kasten unter (47.) und eine Minute später hatte Norman Freigang den herauslaufenden Tormann schon umspielt, wurde aber etwas abgetrieben und setzte den Schlenzer daneben. Es folgte eine starke Ludwigsfelder Druckphase, in der die Hohenleipischer mit Mühe und Not den Rückstand vermeiden konnten. Die Zuordnung ging zeitweise verloren und Torhüter Daniel Amende konnte sich vornehmlich bei Distanzschüssen, beispielsweise von Neuendorf (65.) bewähren. Allerdings fehlte dem LFC die letzte Präzision und mit Beginn der Schlussviertelstunde hatte sich der VfB wieder stabilisiert und die Endphase war vollkommen offen. Dabei musste der VfB ab der 83. Minute in Unterzahl spielen, weil sich Christian David im Zweikampf verletzt hatte und kein Auswechselspieler mehr zur Verfügung stand. Hüben und drüben gab es noch eine nennenswerte Aktion. Die eingewechselten Stefan Rottstock mit schönem Volley-Direkt-Schuss für den LFC und Jakob für den VfB auf der rechten Seite verzogen aber und der Schlusspfiff des sehr guten Schieris Nico Savoly besiegelte das am Ende gerechte Resultat. Damit konnte die Pohlenz-Elf in der Fremde wieder einmal punkten, nachdem sie phasenweise taktisch und spielerisch gut ausgesehen, sich aus einer Drucksituation befreit hatte und ohne Gegentor geblieben war. So rotierte zwar auf der Rückfahrt nicht die „Auswärts-Sieg“-CD, aber gute Laune herrschte im Kleinbus dennoch.

Frank Thiemig

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Bericht LFC:

Landesliga Süd: Ludwigsfelder FC II – VfB Hohenleipisch 0:0. In der ersten Halbzeit spielte nur eine Mannschaft Fußball: der VfB. Ludwigsfelde II war so gut wie gar nicht auf dem Platz. In der eigenen Hälfte wurden die Einheimischen zusammengedrückt und die Gäste hatten weit mehr als nur eine gute Möglichkeit zur Führung. An erster Stelle aber hatten die Aktiven des LFC II mit den eigenen Unzulänglichkeiten und Fehlern zu kämpfen. Sie entwickelten dabei eine gehörige Portion Glück, weil Hohenleipisch mit den Tormöglichkeiten äußerst fahrlässig umging. Die Zuschauer sahen bis zur Pause nur eine LFC-Aktion, die man eventuell als halbe Torchance einstufen könnte.

Als erste Änderungsmaßnahme wurde Rezart Cami für Mike Reinisch ab der zweiten Halbzeit eingewechselt. Die überraschten einheimischen Fans sahen eine regelrechte Umkehrung des Geschehens. Nun baute Hohenleipisch total ab, der LFC nahm das Heft des Handelns in die Hand. Alexander Erne im Tor der Gastgeber wurde nun über weite Strecken zur Tatenlosigkeit verdammt und der eigene Sturm berannte unaufhörlich das gegnerische Gehäuse. Gute und sehr gute Torchancen entsprangen nun diesem voll offensiven Spiel und mehr als nur einmal lag schon der Torjubel auf dem Lippen der Spieler und Zuschauer. Bei den Gästen lief nun nichts mehr und sie bauten zusehends weiter ab. Ein Sieg der Ludwigsfelder schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Der Knaller von Akim Böhm war an sich schon ein Tor wert, aber der Ball erwischte in Höhe des Dreiangels nur den rechten Pfosten. Die Gäste stemmten sich verzweifelt dem Ansturm der Hausherren entgegen und dabei entwickelten sie das gleiche Glück, das vor der Pause schon dem LFC hold war. Am Ende gab ein durchaus gerechtes Remis.

Der LFC II konnte zwar einen Punkt verbuchen – aber mit 17 Zählern braucht man für die angestrebten 20 Punkte bis zum Jahresende noch einen vollen Erfolg. phe


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