Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 07.03.2009)

Spielbericht

18. Spieltag - Samstag, 07.03.2009 - 15:00

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen - KSV Tettau Schraden 5:0 (4:0)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Weise, Gordon Burmeister, Andreas Reimann, Martin Richter, Florian Herrmann, Paul Meinert, Matthias Ritter (83. Gregor Weise), Christian Wroblewski, Ronald Ulrich, Thomas Epping (88. Ben Weidemüller)

Tore: 1:0 Paul Meinert (26.); 2:0 Paul Meinert (34.); 3:0 Paul Meinert (42.); 4:0 Martin Richter (44.); 5:0 Paul Meinert (72.)

Schiedsrichter: Jens Polzenhagen (Germendorf)

Zuschauer: 120

Bericht M/Z:

Nach dem überraschenden 3:1-Sieg beim Ludwigsfelder FC II hatte Uli Prüfke seinen Miersdorfer Landesliga-Fußballern ans Herz gelegt: „Nun spielt zu Hause gegen KSV Tettau/Schraden bloß nicht gleich wieder Grotte.“ Diese für den Eintracht-Trainer atypische Wortwahl muss besonders gewirkt haben. Nach einer Anlaufzeit, in der die Abwehr einige kritische Situationen zu überstehen hatte, schwangen sich die Gastgeber am Sonnabend zu einer grandiosen Leistung auf, die mit einem 5:0-Sieg belohnt wurde.So machte am Wüstemarker Weg schon das Wort von einer Sternstunde die Runde, und Trainer Prüfke stellte zufrieden fest, dass seine Mannschaft gewillt war, Farbe zu bekennen. „Unsere Spieler haben nachgedacht“, erklärte er den gravierenden Unterschied zur ersten Halbserie, in der die Miersdorfer auf heimischem Rasen ein einziges Pünktchen geholt hatten. „Sie sind bereit, alle Kräfte gegen den schon zugeteilten Abstieg zu mobilisieren. So wurde an die Leistung von Ludwigsfelde angeknüpft, und dieser wichtige Sieg fiel auch ganz überzeugend aus.“Dabei räumte Prüfke ein, dass seine Miersdorfer in der Anfangsphase durchaus noch nicht die bessere Mannschaft gewesen seien. Wiederholt gelang es den Gästen über die Flügel, die Eintracht-Abwehr aufzureißen. Die entscheidende Vorlage aber brachten sie nicht zustande, und als Lesche nach einer Flanke zum Kopfball kam, stieg Daniel Weise ebenfalls hoch, und der Ball landete im Aus (23.).Die Führung, die Meinert auf Vorlage von Herrmann erzielte, kam eher noch überraschend (26.). Doch mehr und mehr setzten die potenziellen Leistungsträger in kämpferischer und spielerischer Hinsicht die Akzente, bauten damit auch ihre Nebenleute auf. Überragend dabei Mannschaftskapitän Paule Meinert, der noch dreimal ins Schwarze traf (35., 42., 67.). Den Halbzeitstand zum 4:0 erzielte Richter (43.), wobei die Tettauer speziell in der Phase vor der Pause froh sein durften, dass es nicht noch häufiger in ihrem Kasten klingelte.Der heimische Anhang blieb zunächst zurückhaltend, erinnert daran, dass in der Hinrunde in Tettau nach 3:0-Führung nur 3:3 gespielt worden war. Doch die Eintracht-Fußballer zogen weiter ihre Kreise, und als Meinert nach weitem Abschlag von Torwart Schröder auf 5:0 erhöhte, war die Freude bei den Zuschauern komplett.

Rainer Rosenthal

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Bericht Tettau:

Bei den Tettauern bestätigte sich erneut das Gesetz, dass bei den Tabellenletzten immer verloren wird. Darüber wunderten sich sogar die Zuschauer der Gastgeber, denn Tettau machte das Spiel, aber die Platzherren erzielten die Tore. Die ersten 25 Minuten gehörten eindeutig den Tettauern. Eine Chance hatte Guido Lesche, dem ein wuchtig platzierter Kopfball vom gegnerischen Libero aus dem Angel geköpft wurde. Dann ein kapitaler Schuss von Oliver Pawel, der von einem Gegner über die Latte gefälscht wurde. Und Karsten Schleifring, der sich zweimal bis zur Grundlinie der rechten Seite durchsetzte, aber seine Eingaben fanden keine Verwertung. Was wäre, wenn den Tettauern dieser Auftakt gelungen wäre?Die Miersdorfer stießen dagegen mit ihrem ersten Konter in der 25. Minute durch die aufgerückte und entblößte Abwehr und hatten Erfolg. Im Aufwind der Führung erkannten die Platzherren den Tettauer Schwachpunkt und trugen all ihre Aktionen über ihre linke Angriffsseite vor. Die Treffer (35., 41., 44.) fielen wie reife Früchte. Hierbei erzielte ihr Goalgetter Paul Meinert einen lupenreinen Hattrick. Auch nach Wiederbeginn das gleiche Bild. Die Platzherren standen hinten kompakt. Mit ihrem sicheren und sehr gut haltenden Torwart verwalteten sie ihren Vorsprung. Dann fiel auch noch der fünfte Treffer (64.) durch einen Torwartfehler. Der Ball lag dem Schützen direkt vor dem Fuß. Dass am Ende eine so deutliche Niederlage hinaussprang, zeichnete in keiner Weise den Spielverlauf wieder. Ursachen waren zu viele individuelle Fehler, die in der KSV-Abwehr gemacht und gnadenlos bestraft wurden.

Horst Herbst

(Quelle.www.ra-be.info)


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