Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 28.03.2009)

Spielbericht

21. Spieltag - Samstag, 28.03.2009 - 15:00

Ludwigsfelder FC II - 1. FC Guben 3:5 (3:2)

Ludwigsfelder FC II: Alexander Erne, Martin Bartusch, Christian Breitkopf, Rico Berger, Maximilian Quindt, Phillip Karaschewitz, Marcel Quast, Christopher Mlodzian, Maximilian Schmidt, Akim Böhm, Nils Schröder

1. FC Guben: Christian Jakob, Benjamin Schulz, Robert Gerwitz, Marko Wessel, Torsten Henning (47. Bejtuhla Bunjaku), Christian Walter, Steven Stoll, Oliver Nitschke, Ralf Krischke, Christian Tzscheppan (83. Thomas Schulz), Ronny Jüngel (87. Marcel Babinowski)

Tore: 1:0 Marcel Quast (9.); 2:0 Christian Breitkopf (11.); 3:0 Maximilian Schmidt (22.); 3:1 Steven Stoll (26.); 3:2 Ronny Jüngel (40.); 3:3 Ralf Krischke (70.); 3:4 Ronny Jüngel (73.); 3:5 Bejtuhla Bunjaku (88.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen)

Zuschauer: 25

Bericht Guben:

Die Neißestädter fanden sich auf dem Ludwigsfelder Kunstrasen sehr gut zurecht und erspielten sich gleich in der Anfangsphase einige Chancen, die aber umständlich vertändelt wurden. Dann zog "Bruder Leichtsinn" in die Hinterköpfe der FC-Akteure ein. Mit inkosequentem Deckungsverhalten, gepaart mit individuellen Fehlern, nahm der Gegner die Einladungen zum Tore schießen an und zog bis zur 22.M. auf 3:0 davon. Steven Stoll brachte die Gubener, per Kopfballtor (26.) wieder zurück ins Spiel. Dem vermeintlich aussichtslosen Rückstand ignorierend raffte sich die Mannschaft in der Folgezeit mit toller Moral zu einer Topleistung auf. Den wichtigen Anschlusstreffer markierte Ronny Jüngel, noch vor der Pause (34.), nach Zuspiel von Oliver Nitschke. Mit dem Wiederanpfiff begaben sich die Gubener in die Daueroffensive und es ging nur noch in Richtung Ludwigsfelder Tor. Mit schnellem Spiel über die Flügel wurde eine Vielzahl von Chancen herausgespielt. U.a. landete ein Ball des aufgerückten Verteidigers Robert Gerwitz an der Latte (47.) und der für den verletzt ausgeschiedenen Torsten Henning ins Spiel gekommene Betullah Bunjaku scheiterte am Pfosten (64.). Nach einem tollen Angriff egalisierte Ralf Krischke in der 70.M. das Resultat. Der FC wollte mehr und bereits drei Minuten später setzte Krischke mit schönem Zuspiel Jüngel in Szene, der die Gäste mit 4:3 in Führung brachte. Die Dahmeländler ruckten noch einmal an, konnten aber nur noch mit einem Freistoss aus guter Position, der aber in die Mauer geschossen wurde, für einen Gefahrenmoment sorgen. Bunjaku krönte schließlich seine gute Leistung, in dem er in der 88.M. mit dem 5:3 diese Partie entschied. R.S.

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Bericht LFC:

Der Chef des Versorgungsstandes im Waldstadion fasste es prägnant zusammen. „ Heute ist alles anders“, sagte er und spielte auf den kuriosen Spielverlauf an: Trotz einer 3:0-Führung verlor der LFC II auf dem Kunstrasen gegen den 1. FC Guben. Nach einer Riesenchance der Gubener gleich nach dem Anpfiff kam Ludwigsfelde zu drei Möglichkeiten, die auch alle eiskalt genutzt wurden. Der LFC II führte also nach 22 Minuten Spielzeit mit 3:0 und keiner gab mehr dem Gegner eine Siegeschance. Marcel Quast hatte nach zehn Minuten das 1:0 markiert und 120 Sekunden später nutzte Christian Breitkopf eine Unsicherheit des gegnerischen Keepers Christian Jacob und staubte zum 2:0 ab, als dieser den Ball nicht festhalten konnte. Der Sack schien endgültig zugeschnürt zu sein, als nach 22 Spielminuten Maximilian Schmidt sich für einen Pass von halblinks mit seinem Torschuss zum 3:0 bedankte. Unbeeindruckt durch diesen Rückstand blieb der gegnerische 1. FC aus Guben. Er stürmte weiter. Der LFC ging dagegen mit dem Vorsprung verschwenderisch um. Gute konsequente Deckungsarbeit war Fehlansage und von einer genauen Markierung der gegnerischen Angreifer im LFC Strafraum hielten die Einheimischen scheinbar gar nichts. Von rechts, von Ralf Krischke, kam die Flanke vor das von Alexander Erne gehütete LFC-Tor und unbeachtet tummelte sich Steven Stoll am langen Pfosten . Ein Leichtes für ihn, von dort aus vollkommen freistehend den Ball per Kopf zum 3:1 ins Heiligtum der Hausherren zu befördern. Zum Erschrecken der Zuschauer nahmen nun die Gäste das Heft des Handelns fest in die Hand und die Hausherren wehrten sich dagegen nur zögernd. Hinten unbeteiligt rumstehen, statt genauer Zuordnung und hautnahem Decken, war nun vom LFC scheinbar angesagt und auf dem rechten Flügel konnte Krischke nach Gutdünken schalten und walten. Im LFC Angriff passierte jetzt gar nichts mehr und der 1. FC schien mit drei Mann mehr auf dem Platz zu sein. „Es musste ja so kommen“, so entnervt kommentierte Spielervater Torsten Schmidt die Aktion, als Ronny Jungel frei vor dem Tor den Ball zum 3:2 bei Erne einschieben konnte. Stammzuschauer Klaus und Ete Ludwig, Vater und Sohn, sahen nach diesem Auftritt bis zur Pause die Felle des LFC schon als weit weggeschwommen an. Die Mannschaft des LFC- Trainers Michael Jürschik gab ihnen weiter recht. Zwar kam sie nach der Pause auf etwa gleiche Spielanteile, aber zu gefährlichen Strafraumszenen vor dem Tor der Gubener kam es nicht. Stattdessen ließen Mike Reinisch und Marcel Quast der rechten Angriffsseite der Gäste jeden Raum der Welt. Die spürten kaum einmal körperlichen Kontakt von ihren Gegenspielern, als sie in der Mitte und auf der rechten Seite machten, was sie wollten. Die zweite Halbzeit war 23 Minute alt, als Krischke zeigte, dass er nicht nur Tore vorbereiten kann. Er machte das 3:3 und keiner störte ihn dabei.

Danach stellte Jungel die Zeichen endgültig auf Sieg für Guben. Das 4:3 von ihm fiel wiederum nach einem Pass von – man kann es erraten – von Krischke. Das Endergebnis von 3:5 machte Bechtullack Bunjaku perfekt (80.). Zur LFC-Ehrenrettung muss man noch anführen, dass er in der letzten Viertelstunde das Spiel an sich riss und nach dem Knaller von Martin Bartusch, den FC Keeper Jacob mit Müh und Not zur Ecke lenkte, auch Quast, Schmidt, Breitkopf und Reinisch zu annehmbaren Torgelegenheiten kamen. An dem verdienten Gubener Sieg konnten sie aber nicht mehr drehen. phe

(Quelle: www.ra-be.info)


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