FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Sven Milz, Daniel Rauschenbach, Martin Putzger, Robert Sandkaulen (80. Tim Winkler), Patrick Mälzer, Mathias Fiedler (60. Florian Walkowiak), Stefan Paul, Dustin Hoffmeister (67. Michael Geißler), Falko Althaus, Marco Krihl

FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Ralf Löwa - Steve Bonkowski, Christian Bartsch, Daniel Gensigk, Philipp Jautze (72. Georg Hübner), Uwe Bierfreund, Alexander Lehnert, Steven Pötschke (84. Alexander Rabe), Marcel Ertel, Martin Hornung, Enrico Hausdorf (83. Georg Freund)

Tore: 0:1 Daniel Gensigk (20.); 1:1 Daniel Rauschenbach (Foulelfmeter, 35.); 1:2 Philipp Jautze (57.)

Schiedsrichter: Katja Matting (Frankfurt)

Zuschauer: 97

Gelbe Karte: - / Marcel Ertel

Bericht Brieske:

Die Vorzeichen für das Auswärtsspiel der Knappen beim FV Erkner waren denkbar schlecht. Kapitän Mirko Schulze musste auf Grund einer Muskelzerrung genauso passen wie Falk Matschke. Dennoch kämpfte die Mannschaft geschlossen bis zu letzten Minute und wurde mit drei Punkte belohnt.Die heimstarken Gastgeber setzten von Beginn an Brieske unter Druck. Doch das geschickte Stellungsspiel de Knappen bot den Randberliner kaum Anspielmöglichkeiten in der Spitze. Brieske verlagerte auf Grund der fehlenden Mittelfeldmotoren seine Taktik aufs Kontern. Doch bevor sich der Erfolg einstellen sollte hatten die Gäste in der 11. Minute den Torschrei auf den Lippen. Doch der Torschütze befand sich in klarer Abseitsposition. Ein langer Ball auf Christian Bartsch, der diese steil auf Daniel Gensigk spitzelte brachte in der 20. Minute die Briesker Führung. Erkner erhöhte den Druck. In einer ungefährlichen Situation entschied sich Schiedsrichterin Katja Mattig aus Frankfurt/Oder gegen ihren Assistenten und gab den Gastgebern einen Einwurf. Die anschließende Szene im Strafraum hatte dann keinen Elfmeterpfiff verdient. Doch Mattig entschied sich anders. Daniel Rauschenbach ließ sich in zwei Versuchen die Chance zum Ausgleich nicht nehmen, obwohl Steve Bonkowski den Ball mit den Fingerspitzen berührte (38.). Nach der Pause sahen die knapp 100 Zuschauer im Erich-Ring-Stadion ein ähnliches Spiel in im ersten Durchgang. Gut eine Stunde war gespielt als 1:0-Torschütze Gensigk das Spielgerät diagonal auf Philipp Jautze flankte. Das Briesker Eigengewächs überwand FVE-Keeper Marcus Stuchly mit der Höchststrafe und schob den Ball durch dessen Beine hindurch ins Tor zur Briesker Führung (57.). Erkner war weiter sehr bemüht über einen konzentrierten Spielaufbau zum Torerfolg zu kommen. Doch bis zum Schlusspfiff „Hat sich jeder für jeden den Ar…“ aufgerissen“, so FSV-Trainer Heiko Gajewski nach dem Ende. Die Abwehr hielt dem enormen Druck der Gastgeber stand, so dass die Knappen mit der Punkten im Gepäck die Heimreise antraten.Aus Briesker Sicht ein glücklicher aber kämpferisch verdienter Sieg, den Fans und Mannschaft nach dem Schlusspfiff gemeinsam feierten.

Clemens Kallasch

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Bericht Erkner:

Am 22. Spieltag mussten die Landesligakicker vom FV Erkner im Heimspiel gegen den FSV Glückauf Brieske/Senftenberg die erste Niederlage seit 6 Spielen einstecken, rangieren aber dennoch auf einem guten 5. Tabellenplatz. Die Knappen hingegen sind nach dem 2:1 Auswärtssieg nun schon Tabellenzweiter und liegen nur noch einen Zähler hinter Staffelprimus Empor Mühlberg.Der Gastgeber wollte von Beginn an zeigen, warum man das zweitbeste Heimteam der Liga ist und war gewillt auch endlich mal gegen einen so genannten "Großen" der Liga zu gewinnen. Nach einiger Unordnung in den Anfangsminuten gewann die FVE- Defensive schnell an Sicherheit und ließ vorerst keine Torgefahr für die Gäste zu. Glückauf beschränkte sich -wie schon im Hinspiel- aufs Kontern und überließ den Randberlinern das komplette Mittelfeld. Erkner machte das Spiel und ließ den Ball gut laufen. Allerdings ging es meist nur quer und zurück, denn in dem Abwehrriegel der Gäste war einfach keine Lücke zu finden. Doch dies sollte sich in der 11. Minute ändern. Nach schönem Steilpass von Mathias Fiedler, startete Marco Krihl in den freien Raum und erzielte die vermeintliche Führung für die Hausherren. Doch das Schiedsrichtergespann um Referee Katja Mattig verwehrte dem Treffer die Anerkennung wegen angeblicher Abseitsposition. Neben den Unparteiischen sahen dies wohl nur noch Gäste aus Senftenberg genauso. Unbeirrt versuchte der FVE weiter das Spiel zu machen und war dem Führungstreffer deutlich näher als die Gäste. Vornehmlich mit langen Bällen auf den agilen Christian Bartsch agierend, präsentierten sich die Gäste zu einfältig und ideenlos. Bis zur 20. Minute sollte die Spielweise der Knappen auch kaum für Gefahr sorgen. Doch in besagter Minute konnte Bartsch einen langen Ball gegen zwei Verteidiger behaupten und auf den durchgestarteten Daniel Gensigk weiterleiten. Dieser erzielte aus spitzem Winkel mit einem präzisen Schuss in die lange Ecke die 0:1 Führung. Erkner zeigte sich nur kurz geschockt und war im Anschluss wieder tonangebend. In der 35.Minute wurden die Hausherren dann auch mit dem 1:1 Ausgleichstreffer belohnt. Nachdem Falko Althaus nach einem langen Einwurf am Trikot gezogen wurde, entschied Mattig auf Elfmeter. Der Strafstoss fällt wohl unter die Kategorie "kann man, aber muss man nicht geben". Das war Daniel Rauschenbach egal und er verwandelte zum verdienten Ausgleich (35.). Bis zur Pause dann weiter dasselbe Bild. Erkner machte das Spiel und Senftenberg stand hinten drin und versuchte mit langen Bällen auf Alleinunterhalter Bartsch zum Erfolg zu gelangen.Nach der Pause sollte sich dann auch nicht viel ändern. Der FVE versuchte, den sich bietenden Platz auszunutzen, blieb aber immer wieder im Glückauf-Bollwerk hängen. Brieske hingegen schickte immer wieder Bartsch auf die Reise, der zumeist einen schweren Stand gegen die Viererkette der Randberliner hatte. So wäre das Spiel wohl auch bis zum Abpfiff weiter so vor sich hin geplätschert und hätte mit dem leistungsgerechten Remis geendet. Doch Youngster Philipp Jautze hatte in der 57. Minute etwas dagegen. Den Diagonalball von Gensigk erlief sich Jautze, stürmte allein Richtung FVE- Keeper Marcus Stuchly und tunnelte diesen zur erneuten Gästeführung. Die Position des Torschützen war allerdings höchst abseitsverdächtig und auch beim Abschluss war etwas Glück im Spiel als Jautze den Ball nicht richtig traf. Bis auf diesen Treffer für die Knappen sollte sich am weiteren Spielverlauf nichts ändern. Erkner rannte weiter an und Senftenberg verteidigte geschickt. Die größte Möglichkeit zum verdienten Ausgleich vergab Florian Walkowiack, als er einen Abpraller per Direktabnahme ins Tor befördern wollte. Doch der eingewechselte Angreifer traf die Kugel nicht richtig und verzog. Im Zuge der letzten Verzweifelung versuchten es die Gastgerber in den letzten Minuten mit langen Bällen, doch die Glückauf-Abwehr hielt stand. So endete die Partie mit dem schmeichelhaften 2:1 Auswärtssieg für die Knappen, die sich damit vollends im Aufstiegskampf etablieren. Der FVE hat aber schon am kommenden Donnerstag bei den wieder erstarkten Blau Weißen aus Briesen die Möglichkeit den Rückschlag wettzumachen und sich weiter in der Spitzengruppe der Tabelle fest zu setzen.