Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 16.05.2009)

Spielbericht

27. Spieltag - Samstag, 16.05.2009 - 15:00

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen - 1. FC Guben 2:5 (1:2)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Weise, Gordon Burmeister, Martin Richter, Christian Oelsch, Florian Herrmann, Paul Meinert, Matthias Ritter (70. Andreas Reimann), Steffen Käthner (70. Ben Weidemüller), Thomas Epping (70. Sören Kämke), Christian Wroblewski

1. FC Guben: Christian Jakob, Benjamin Schulz, Marko Wessel, Torsten Henning, Paul Proske, Christian Walter (76. Christian Merkel), Andre Götze, Steven Stoll (70. Kaluza), Ronny Jüngel, Ralf Krischke, Arek Waszkowiak (64. Marcel Babinowski)

Tore: 0:1 Arek Waszkowiak (13.); 1:1 Christian Wroblewski (27.); 1:2 Steven Stoll (40.); 1:3 Ralf Krischke (53.); 1:4 Steven Stoll (57.); 1:5 Marcel Babinowski (68.); 2:5 Sören Kämke (76.)

Schiedsrichter: Steffen Schulz (Forst)

Zuschauer: 140

Bericht Guben:

Nach einer kurzen Abtastphase hat der FCG bei den Randberlinern das Zepter übernommen. In der 9. Minute kanonierte Steven Stoll einen Volleyschuss aus 16 Metern in Richtung Dreiangel, doch der Miersdorfer Keeper parierte glänzend. Wenig später bereitete der selbe Spieler das Führungstor vor. Gekonnt schlenzte er den Ball über die Abwehr, wo der im rechten Moment gestartete Arkadiusz Waczkowiak den Ball mit der Brust annahm und anschließend über den heraus stürzenden Torwart lupfte (12.). Benjamin Schulz probierte es mit einem Fernschuss (16.) und wieder Waczkowiak setzte einen Ball an den Pfosten (20.). Die Gubener beherrschten jetzt das Geschehen. Ein Freistoßtor führte dann zum überraschenden Ausgleich. Der FC zeigte sich beeindruckt, war aber bald wieder Herr der Lage. In der 40. Minute folgte die erneute Führung. André Götze setzte sich mustergültig bis zur Grundlinie durch und bugsierte den Ball per Rückpass zum mitgelaufenen Stoll, der überlegt einlochte.

Die Gastgeber konnten auch nach der Pause nicht die Initiative ergreifen, während die Gubener die Pausenanweisungen des Trainergespanns Jörg Woltmann/ Andreas Hoth exakt umsetzten. Stoll sah in der 52. Minute den auf der rechten Außenbahn startenden Ralf Krischke, legte ab, und es hieß 3:1. Kurz darauf besorgte Stoll das 4:1. Mit mehreren Doppelpässen, im Trio mit Jüngel und Götze in Position gebracht, vollendete er eiskalt (56.). Wieder war es Stoll, der in der 59. Minute einen Kopfball an die Querlatte katapultierte. Götze prüfte wenig später den Keeper mit einem Gewaltschuss. Der eingewechselte Marcel Babinowski markierte das 5:1 mit einem unhaltbaren Freistoßtor aus gut 30 Metern (69.). Der FC schaltete einen Gang zurück, wurde etwas undisziplinierter. Folgerichtig fiel der Anschlusstreffer zum 2:5 (75.). Klare Ansagen von der Bank stellten die Ordnung wieder her. Das Ergebnis hätte höher ausfallen können.

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Bericht M/Z:

„Die meinen heute wohl, es würde von alleine gehen“, wunderten sich die Miersdorfer Zuschauer. Ihre Eintracht-Fußballer, die bis dato in der Landesliga Süd als beste Rückrunden-Mannschaft gelten durften und sich vom Tabellenende bis auf Platz neun hochgearbeitet hatten, waren am Sonnabend gegen die Gäste vom 1. FC Guben kaum wiederzuerkennen. Die 2:5-Niederlage durchkreuzte dann auch die Hoffnung, den Klassenerhalt bereits perfekt zu machen.Über die Gründe der blassen Vorstellung konnte nur orakelt werden. Es war wohl so ein Spiel, wie es nach einer erfolgreichen Serie fast zwangsläufig kommen muss und bei dem dann auch gleich alles schief geht. Zumindest schienen die Miersdorfer durch die Spielpause am vorangegangenen Wochenende aus dem Rhythmus gekommen zu sein. Zudem blieb es nicht ohne Folgen, dass einige Spieler Blessuren auszukurieren hatten und noch nicht so recht fit wirkten. Dagegen boten die Gäste aus der Neißestadt eine überzeugende Leistung. Perspektivisch darf von ihnen in der Landesliga wohl mehr als ein Mittelfeldplatz erwartet werden.Die Gastgeber aber kamen erst gar nicht in die Zweikämpfe. Was sich besonders in der so genannten Kampfzone bemerkbar machte, also im Bereich dies- und jenseits der Mittellinie. Hier waren die Gubener einfach präsenter. Was ihnen die Möglichkeiten eröffnete, ihren Angriff durch vorstoßende Defensivspieler höchst wirkungsvoll zu unterstützen. Mit dieser variabel praktizierten Variante wirkte das Miersdorfer Mittelfeld, was Stellungsspiel und läuferisches Vermögen betraf, einfach überfordert. Und die Eintracht-Abwehr, immer wieder unter Druck gesetzt, leistete sich dann auch die Fehler, die die Gäste gnadenlos bestrafen konnten.Die Gubener Führung durch Waschkowiak (13.) glich Wroblewski noch mit 25-m-Freistoß aus (26.). Nach einem der stets gefährlichen Vorstöße von Götze über die linke Seite sorgte Stoll für den 1:2-Halbzeitstand (40.). In der zweiten Halbzeit erhöhten Krischke (53.), Stoll (57.) und Babinowski per Freistoß (70.) auf 1:5. Nach Vorlage von Weidemüller verkürzte Kämke auf 2:5 (76.).

Rainer Rosenthal


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