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RSV Waltersdorf 09: Stephan Weigel, Steven Thom, Mike Jesse, Marcus Uher - Dennis Ganschow, Stefan Eggert, Frank Fritzsche (89. Sebastian Speiler), Christian Kollmorgen, Florian Fröhlingshausen, Marcel Glas, Dennis Lotz (70. Christian Naumann) VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 15 Christian David, 2 Robert Merbitz, 4 Tommy Lehmann, 6 Thomas Buchwald - 9 Sascha Gutsche, 17 Alexander Kaltenbach - 13 Nicolas Wentzel (66. 18 Robert Jakob), 7 Robert Hagedorn, 11 Sven Kubik (84. Dustin Förster) Tore: 1:0 Marcel Glas (28.) Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau) Zuschauer: 83 Gelbe Karte: Marcel Glas / Sascha Gutsche (4.) Bericht VfB: Obwohl die Hohenleipischer in dieser Saison schon mehrere Serien durchbrochen hatten, konnten sie die starke Heimserie der Waltersdorfer nicht knacken, die auch ihr 13. Spiel auf eigenem Platz gewannen, gleichwohl die Partie insgesamt ein Remis verdient hatte. Genauso eng wie das Ergebnis, war auch das Spiel, das erst in der zweiten Hälfte richtig Fahrt aufnahm. Mit einem Pfostenschuss durch Steven Thom begann der RSV verheißungsvoll (1.), der Anfangsschwung verflog aber schnell. Hohenleipisch setzte mit dem Heber von Sascha Gutsche ein Achtungszeichen (8.). Waltersdorf zeigte natürlich mehr Offensivdrang, gefährlich wurden die Nullneuner aber nur bei Standards und hatten Glück, als Alexander Kaltenbach die Kopfballverlängerung von Christian David nach Eckestoß um Zentimeter neben den Kasten setzte (16.). Mitte des ersten Durchgangs agierten beide Teams auf Augenhöhe. Wegen Torwartbehinderung wurde ein Treffer von Marcel Glas zu Recht annulliert, nachdem Daniel Amende einen Freistoß genau auf ihn gefaustet hatte (21.). Mit einer starken Parade verhinderte RSV-Keeper Dennis Ganschow den Rückstand, lenkte einen straffen Achtzehn-Meter-Schuss von Robert Hagedorn gerade noch zur Ecke (25.) und konnte wenig später doch die Führung - nach einer Standardsituation - bejubeln. Ein Eckball sprang im Hohenleipischer Fünfmeterraum auf und der von hinten heranstürmende Marcel Glas drückte das Leder mit der Sohle über die Linie, ohne dass ein VfB-Akteur eingriff (28.). Ein völlig unnötiger Treffer aus Gäste-Sicht. Die Einheimischen wollten nachsetzen, aber Marcus Uher war aussichtsreich, aber nicht konsequent genug (37.) und gegen Florian Fröhlingshausen verkürzte Daniel Amende den Winkel in der gleichen Minute. „Hier versäumten wir das 2:0 nachzulegen“, so RSV-Coach Enrico Röver. Auf der anderen Seite fehlte Sascha Gutsche nicht viel zum Ausgleich, als sich sein Schuss aus 25 Metern auf das Außennetz senkte (39.). Im zweiten Durchgang wurde die Partie interessanter. Die Gäste starteten mit einer Möglichkeit von Sven Kubik, der aus Nahdistanz aber nicht platziert und scharf genug köpfte (50.), nachdem zuvor nach schönem Spielzug Sascha Gutsche in der Abwehr hängen geblieben war (47.). Dann waren die Platzherren dran. Christian Kollmorgen startete ein Solo über den gesamten Platz und wurde erst von Daniel Amende gestoppt (52.). Florian Fröhlingshausen schoss nach Jesse-Ecke drüber (56.) und schließlich parierte Daniel Amende einen Freistoß von Mike Jesse (58.). In der Folgezeit drückten die Hohenleipischer den Tabellenzweiten immer mehr in dessen Hälfte und bekamen auch gute Möglichkeiten. Spätestens jetzt war es „... das erwartet schwere, aber gutklassige Spiel gegen die starken Hohenleipischer.“, so nochmals Enrico Röver. Sven Kubik verfehlte nach Eckball knapp das Tor (79.) und Robert Hagedorn scheiterte mit einem Volleyschuss von halblinks am großartig reagierenden Dennis Ganschow, der den Ball noch aus dem Winkel holte (81.). In der Schlussphase setzten die Hohenleipischer den RSV richtig unter Druck, drängten auf den Ausgleich und mussten bei Waltersdorfer Kontern aufpassen. Marcel Glas per Kopf (82.) und Marcus Uher mit Flachschuss am langen Pfosten vorbei (86.), scheiterten dabei jedoch. Hohenleipisch warf alles nach vorn und das 1:1 war allemal noch drin. Erst köpfte Christian David um Zentimeter vorbei (83.), dann konnte Dennis Ganschow erneut nach David-Kopfball die Kugel nicht festhalten, aber kein VfB-Spieler hatte nachgesetzt (88.). Schließlich hatte auch der eingewechselte Dustin Förster eine gute Gelegenheit (90.), es blieb aber beim knappsten aller Resultate, das durch einen Moment der Unachtsamkeit gegen die Gäste entschieden wurde. Auch wenn letztlich der Favorit gewann, war für Hohenleipisch ein Punkt möglich. Dennoch sieht die VfB-Saisonbilanz bereits jetzt sehr gut aus, die in den letzten beiden Spielen auch verteidigt werden soll. Frank Thiemig :::::::::::::::::::::: Bericht RSV: „Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen“, erwartet Trainer Enrico Röver. Nach dem 1:0- Heimsieg am Sonnabend über VfB Hohenleipisch bleiben seine Waltersdorfer Landesliga-Fußballer aussichtsreich im Aufstiegsrennen. Sollte es nicht mehr reichen, Tabellenführer Glückauf Brieske-Senftenberg abzufangen, so würde der zweite Platz ja noch die Qualifikations-chance gegen den Zweiten der Nord-Staffel bieten.Was die eigentlichen Hausaufgaben betrifft, haben sich die Waltersdorfer schon mal eine Eins verdient: 13 Heimspiele, 13 Siege. Gäbe es da nicht diese dürftige Auswärtsbilanz, – ein Sieg bei 13 Spielen –, die Röver-Schützlinge wären längst am Aufstiegsziel. Auch gegen den VfB Hohenleipisch, der sich als erwartet starker Gegner präsentierte, bewahrten die RSV-Fußballer ihren Heimnimbus. Sie kontrollierten über weite Strecken das Geschehen und starteten viele verheißungsvolle Angriffe. Schon in der ersten Minute bot sich eine dicke Chance. Nach Vorlage von Uher kam Thom in freie Position. Sein Schuss touchierte aber nur den rechten Außenpfosten.Nach zehn Minuten ertönte von der Gästebank die Forderung: „Wir müssen selber was machen!“ Die folgenden Versuche der Gäste stellte die Waltersdorfer vor keine allzu großen Probleme. So parierte Torwart Ganschow eine Schuss von Hagedorn (15.). Auf der Gegenseite schienen die Bemühungen in der 21. Minute von Erfolg gekrönt. Ein Freistoß von Jesse wurde abgewehrt, worauf Weigel das Leder ins Tor beförderte. Doch war Uher in dieser Szene im Abseits.Im abwechslungsreichen Spielverlauf nahm Hagedorn das Waltersdorfer Gehäuse mit einem 18-m-Schuss Maß, und Torwart Ganschow lenkte das Leder mit Glanzparade zur Ecke (25.). Zwei Minuten später fiel die Waltersdorfer Führung. Bei einer Ecke, von Jesse kurz in den Torraum getreten, zögerte die VfB-Abwehr. Glas nutzte die Gelegenheit.Trotz weiterer Chancen und abwechslungsreicher zweiten Halbzeit fiel kein weiteres Tor. „Warum? Ja, das weiß ich auch nicht“, gestand Trainer Röver, der folglich bis zum Abpfiff unter Hochspannung blieb. Auf die Frage, ob er nun den ersten oder den zweiten Platz anpeile, antwortete er salomonisch: “Wir wollen oben bleiben.“ Rainer Rosenthal INTERVIEW : Leistung stimmt optimistisch Mit 22 Saisoneinsätzen gehört 1,99-m-Mann Florian Fröhlingshausen zu den meist beschäftigsten Waltersdorfer Landesliga-Spielern. Nach dem Sieg über VfB Hohenleipisch hatte Rainer Rosenthal Gelegenheit zum Gespräch. MAZ: Reicht dieser Sieg zumindest schon für den zweiten Platz und damit für die Aufstiegsqualifikation? Florian Fröhlingshausen: Sicherlich nicht, wir müssen schon noch auswärts punkten. Unser Ziel ist es, aus den verbleibenden zwei Spielen sechs Punkte zu holen. Da hoffen Sie wohl noch auf den ersten Platz und damit auf den direkten Aufstieg? Fröhlingshausen: Rechnerisch ist für uns der Spitzenplatz noch möglich. Allerdings haben die Briesker mit ihrem Heimspiel gegen Süden Forst das leichtere Restprogramm. Stimmt Sie die Leistung gegen VfB Hohenleipisch optimistisch ? Fröhlingshausen: Durchaus, wir waren in die kämpferischer Hinsicht stark und haben auch eine gute spielerische Leistung geboten. Sind Sie mit Ihrer eigenen Entwicklung in dieser Saison zufrieden? Fröhlingshausen: Ich bin vor allem froh, die Saison ohne Verletzung überstanden zu haben. Dabei gab es Fortschritte, wobei ich im läuferischen Bereich zulegen muss. Könnten Sie sich vorstellen, mit dem RSV 09 auch in der Brandenburgliga zu spielen? Fröhlingshausen: Ja, in Waltersdorf macht es Spaß, und eine Klasse höher ist ohnehin mein Wunsch. |
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