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RSV Waltersdorf 09: Stephan Weigel, Steven Thom, Mike Jesse, Marcus Uher - Sebastian Speiler (46. Dennis Lotz) - Dennis Ganschow, Frank Fritzsche, Stefan Eggert, Marcel Glas (65. Christian Milke), Florian Fröhlingshausen, Christian Kollmorgen Tore: 1:0 Florian Beyer (9.); 2:0 Florian Beyer (52.); 3:0 Michael Mülle (87.) Schiedsrichter: Thomas Förster (Potsdam) Zuschauer: 160 Bericht Empor: Wer hätte noch vor einigen Wochen gedacht, dass Mühlberg noch um den Meistertitel mitspielen kann? Nach einem hochverdienten Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Waltersdorf zogen die Elbestädter nach Punkten mit dem Tabellenführer Brieske / Senftenberg gleich. Schon jetzt kann Empor mindestens den zweiten Rang in der Endabrechnung feiern.Vom Start weg konnten sich die Mühlberger in der Offensive in Szene setzen und dadurch die RSV - Defensive beschäftigen. Einem langen Abschlag vom Torwart ließen die Gäste springen, wodurch das Spielgerät über die Abwehr sprang und der durchgelaufene Florian Beyer alleine vor dem Gehäuse auftauchte. Nur der herausstürmende Schlussmann konnte vor den SV - Angreifer die Kugel abfangen. Auch der nächste Angriff in der fünften Minute brachte wieder Gefahr, jedoch konnte der Schuss von Marcus Beyer noch abgeblockt werden. Den Abpraller setzte der gutpostierte Felix Lindner über den Kasten. Waltersdorf kam erstmals gefährlich in Tornähe nachdem Marcus Uher aus abseitsverdächtiger Position durchdrang, aber Uwe Hecht konnte den Schussversuch zur Ecke klären. Bereits nach neun Minuten gelang den Hausherren der Führungstreffer. Einen Knaller von Stephan Zschätzsch konnte der RSV - Keeper Dennis Ganschow nur abklatschen lassen, Florian Beyer reagierte am schnellsten und traf ins lange Eck zum 1:0.Auch in der Folgezeit blieb Mühlberg spielbestimmend, zwar ohne größere Torgefahr zu erzeugen, aber die Gäste konnten vom eigenen Strafraum ferngehalten werden. Der Auftritt der Waltersdorfer Elf wird bei den RSV - Verantwortlichen für einigen Gesprächsstoff gesorgt haben. Für ein Team das den Aufstieg als Ziel ausgegeben hat und mit dieser Partie ein entscheidenes Spiel bestreitet, enttäuschte auf ganzer Linie. Ein unbedingter Siegeswille war nie zu erkennen, aber auch spielerisch präsentierte man sich nicht als eine ambitionierte Mannschaft. Einzig in den letzten Minuten vor der Pause, als die Gastgeber etwas unkonzentriert wirkten, konnte etwas besser ins Spiel eingegriffen werden. Eine nennenswerte Gelegenheit entstand durch den Kopfball von Florian Fröhlingshausen nach einer Ecke, den aber Rene´Jessulat problemlos parieren konnte.Spätestens nach dem zweiten Mühlberger Treffer war das Spiel eigentlich entschieden. In der 52. Minute ließen die Gäste Florian Beyer fast ohne Gegenwehr gewähren, der nutzte die Freiheiten eiskalt aus und netzte die Kugel im kurzen Eck zum 2:0 ein. Bezeichnend für das Spiel der RSV - Elf die 63. Minute. Nach einer Eingabe wurde der Ball von der Mühlberger Abwehr unglücklich vorgelegt, aber Christian Kollmorgen lehnte die Einladung seine Mannschaft nochmal ins Spiel zu bringen, kläglich ab und drosch die Kugel völlig unbedrängt ins Niemandsland. Nun spielte sich das Geschehen nur noch in der Hälfte der Gäste ab. Die Empor - Kicker konnten befreit aufspielen, ließen den Ball gut laufen und erarbeiteten sich weitere Tormöglichkeiten. Drei Minuten vor dem Ende wurden die Bemühungen nochmal belohnt. Nach einem Freistoß verwandelte Michael Mülle den Abpraller im zweiten Versuch zum 3:0 - Endstand.Nun kommt es am kommenden Wochenende zu einem Fernduell zwischen Mühlberg und Brieske / Senftenberg um den Meistertitel der Landesliga Süd. ::::::::::::::::::::::::::: BVericht RSV: „Wie unsere Auswärtsspiele so sind“, kommentierte Vereinspräsident Jürgen Pflanz am Sonnabend die 0:3-Niederlage seines RSV Waltersdorf 09 bei Empor Mühlberg. Dabei hätte sich im Direktvergleich die Chance geboten, die Mühlberger Landesliga-Fußballer vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen und dadurch die Aufstiegsqualifikation zu erreichen. Doch um sich die Hoffnung auf die Brandenburgliga zu erhalten, wäre endlich einmal eine couragierte Auswärtsleistung nötig gewesen. Davon aber blieben die RSV-Kicker auch in Mühlberg weit entfernt.Die Gäste wirkten nicht nur nervös, sondern geradezu ängstlich, gingen Zweikämpfen lieber aus dem Wege und waren häufig einen Schritt langsamer, so dass die so genannten zweiten Bälle meist an die Mühlberger gingen.Schon in der 3. Minute wurde es brenzlig. Bei einer weiten Mühlberger Vorlage tippte das Leder über die RSV-Abwehr hinweg , und Torhüter Ganschow musste Kopf und Kragen riskieren, um den frühen Rückstand zu verhindern. Sechs Minuten später lag das Streitobjekt dann doch im Gäste-Tor. Ganschow wehrte einen 30-m- Schuss von Zschätzsch mit den Fäusten ab, doch der nachgerückte Beyer reagierte am schnellsten erzielte die Mühlberger Führung.Nun wirkten die Waltersdorfer zusätzlich geschockt, und die 170 Zuschauer wunderten sich über die harmlose Vorstellung des Tabellennachbarn. Erst kurz vor der Pause kamen die Gäste bei einem Eckstoß von Jesse zu einer nennenswerten Chance. Dem Kopfball von Fröhlingshausen fehlte aber der nötige Druck, so dass Torwart Jessulat keine Mühe hatte.Der Waltersdorfer Elan zu Beginn der zweiten Halbzeit bekam schnell einen Dämpfer. Beyer wurde von der RSV-Abwehr nicht konsequent attackiert und erhöhte mit flachem Schuss ins kurze Eck auf 2:0 (51.). Damit waren die Messen gesungen, auch wenn sich die Mühlberger Abwehr nach einer Flanke von Lotz noch einen kapitalen Bock leistete. Doch Kollmorgen war darüber, dass er fünf Meter vor dem Tor zum Schuss kam, so erschrocken, dass er das Leder ins Nirwana drosch (65.). Nach Freistoß, der zunächst abgewehrt worden war, traf Müller zum 3:0-Endstand (83.). (eb) |
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