Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 06.06.2009)

Spielbericht

29. Spieltag - Samstag, 06.06.2009 - 15:00

VfB Hohenleipisch 1912 - Ludwigsfelder FC II 0:0

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 15 Christian David, 2 Robert Merbitz, 4 Tommy Lehmann - 9 Sascha Gutsche, 17 Alexander Kaltenbach (88. Paul-Eric Weiße) - 13 Nicolas Wentzel, 7 Robert Hagedorn, 11 Sven Kubik, 14 Michael Biebach

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Michael Thrun (Mittenwalde)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Alexander Kaltenbach (5., gesperrt) / -

Gelb/Rote Karte: Sascha Gutsche (22., meckern) / -

Bericht VfB:

Bei Dauerregen verabschiedete sich der VfB torlos aus dieser Saison von seinem Publikum. Nach beiderseits schwacher erster Hälfte spielten die Hohenleipischer, die rund siebzig Minuten zu zehnt auskommen mussten, nach dem Wechsel taktisch sehr gut, kämpften stark und ließen eine Reihe erstklassiger Chancen aus. Zunächst kam das Spiel überhaupt nicht in Gang und nach Ecke bzw. Freistoß waren Kopfbälle von Christian David (15.) und Ringo Hebestadt (17.) die einzigen zaghaften Aktionen vor beiden Toren. Beim ersten ausgespielten Hohenleipischer Angriff wurde es gleich gefährlich, als Sven Kubik Robert Hagedorn bediente, der freistehend jedoch verzog. (19.). Kurz darauf gerieten die Platzherren in Unterzahl, weil Sascha Gutsche innerhalb weniger Sekunden zweimal die Gelbe Karte sah. An der Grundlinie war er zweimal von Christian Breitkopf festgehalten worden, was aber ungeahndet blieb, ganz anders als die Reaktion des Hohenleipischers, der sich darüber ärgerte, „Das muss man doch sehen!“ und sofort verwarnt wurde, sich aber nicht beruhigen konnte und vom Platz musste. Jedoch setzte der Schieri diesbezüglich über die gesamte Spielzeit für die Gäste einen vollkommen anderen Maßstab an. Ludwigsfelde konnte mit der Überzahl nichts anfangen, von Torgefahr ganz zu schweigen. Dagegen verzeichneten die Einheimischen kurz vor der Pause nach einem der wenigen gelungenen Angriffe wenigstens wieder einen Schuss auf den LFC-Kasten. Nicolas Wentzel legte für Robert Hagedorn auf, der das Leder neben den Pfosten setzte (40.). Nach Fußball-Magerkost in Durchgang eins, erfüllte sich die Hoffnung auf Besserung mit Wiederbeginn etwas. Hohenleipisch kam relativ schnell zu Möglichkeiten und sollte am Ende ein deutliches Chancenplus haben. Sven Kubiks Schuss ließ Alexander Erne prallen, jedoch konnte Robert Hagedorn am Fünfmeterraum den Ball nicht kontrollieren (49.). Die Szene wiederholte sich (50.), diesmal schoss Robert Hagedorn und der straffe Nachschuss aus acht Metern von Michael Biebach wurde zur Ecke abgelenkt. Die bis dahin klarste Torgelegenheit hatte Sven Kubik, der nach Klasse-Zuspiel von Nicolas Wentzel den Ball am langen Pfosten vorbei schlenzte (55.). Die Platzherren hielten sich an die in ihrer Situation genau richtige Marschroute, überließen den Gästen weitestgehend das Spielfeld und setzten auf Konter, womit sie bedeutend mehr Torgefahr schufen. Zudem kämpfte in den Hohenleipischer Reihen einer für den anderen. Damit kam der LFC nicht zurecht, spielte recht einfallslos und blieb, abgesehen von zwei halben Chancen durch Mike Reinisch (59., 75.), letztlich harmlos. Dafür stand ihr Keeper mehrfach im Mittelpunkt, parierte in Klasse-Manier einen scharfen Kopfball von Nicolas Wentzel (67.). Dieser nahm kurz darauf einen langen Abschlag von Daniel Amende volley, verfehlte den Kasten aber (74.). Während die Ludwigsfelder immer mehr mit sich selbst zu tun hatten, erspielten sich der VfB in der Schlussphase klare Torchancen fast im Minutentakt. Zunächst lief Alexander Kaltenbach allein auf den Tormann zu, anstatt es selbst zu machen spielte er auf den mitgelaufenen Sven Kubik, der das Leder nicht mehr erreichen konnte (82.). Dann verfehlte Michael Biebach mit einem Klasse-Schuss vom linken Strafraumeck den Torwinkel denkbar knapp (84.) und Alexander Kaltenbach scheiterte noch einmal allein vor dem Schlussmann (85.). Fast wäre dem eingewechselten Paul Eric Weiße in der Schlussminute noch das Sieg-Tor gelungen, er konnte aber nicht schnell genug reagieren und die Fußspitze dranhalten, als Alexander Erne den Ball nicht festhielt. So endete die Partie wie das Hinspiel torlos. Die kämpferische Leistung der VfB-Elf nötigte allemal Respekt ab, die mangelnde Chancenverwertung kostete dagegen zwei Punkte. Dennoch ist die bislang beste Landesligaplatzierung in Aussicht, ein Punkt im letzten Spiel sicherte Platz fünf, bei einem Sieg wäre gar der Vierte drin.

Frank Thiemig


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