Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 13.06.2009)

Spielbericht

30. Spieltag - Samstag, 13.06.2009 - 15:00

RSV Waltersdorf 09 - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 0:5 (0:3)

RSV Waltersdorf 09: Stephan Weigel, Steven Thom, Mike Jesse, Marcus Uher - Sebastian Speiler - Dennis Ganschow, Christian Milke, Frank Fritzsche, Stefan Eggert (46. Christian Naumann), Marcel Glas (65. Alexander Damerau), Christian Kollmorgen

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Markus Zimmermann, Marcel Hendrichs, Toni Reinholz, Sven Wittmiß, Ahmed Iraki (77. Stefan Schrepfer), Philipp Belicke, Roman Maaßen (75. Benjamin Bialon), Robert Zeljko, Nicky Röll, Denis Duvnjak (68. Jakov Kolak), Thomas Welskopf

Tore: 0:1 Denis Duvnjak (32.); 0:2 Denis Duvnjak (41.); 0:3 Denis Duvnjak (43.); 0:4 Thomas Welskopf (68.); 0:5 Nicky Röll (77.)

Schiedsrichter: Roberto Siegel (Sachsendorf)

Zuschauer: 132

Uwe Bialon brachte es auf den Punkt. „Es war eine Wohltat für uns. Die Mannschaft hat sich diesen Abschluss verdient“, meinte der Trainer des BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow. Mit einem deutlichen 5:0 (3:0)-Sieg beim RSV Waltersdorf endete die Saison der Preußen in der Landesliga. Die Spielzeit war geprägt von Highlights und Tiefpunkten. Teilweise brillierten die BSC-Akteure mit begeisterndem Offensivfußball, dagegen wurde in einigen Spielen auf Kreisliganiveau gekickt. Einzelne Partien wurden unglücklich trotz klarer Chancenüberlegenheit verloren und gerade bei Heimspielen zeigte das Team oft nicht sein ganzes Potential – im letzten Spiel beim Tabellenzweiten entdeckte der BSC noch einmal seine Möglichkeiten. „Trotzdem müssen wir mit der Saison zufrieden sein. Was wir spielerisch geboten haben, lässt hoffen auf die nächste Spielzeit“, ist Spielleiter Mirko Schult optimistisch. Gerrit Peschke, der Chef des BSC sagte kritisch: „Es war zwar ein versöhnlicher Saisonabschluss. Wir haben unser Minimalziel Platz fünf erreicht. Aber unser eigentliches Ziel, der Aufstieg, wurde ganz klar verpasst. Wir sind weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.“ Es sei für alle eine lehrreiche Saison gewesen, so Peschke, mit Erfahrungen, die wir nicht gern gemacht haben, aber machen mussten. Spielerisch überzeugend war der BSC auch in Waltersdorf. In der ersten Halbzeit agierte die Mannschaft offensiv und konnte sich zahlreiche Chancen erarbeiten. Allerdings konnte Dennis Duvnjak erst in der 28. Minute die Führung erzielen. Danach gelang ihm ein lupenreiner Hattrick. Duvnjak erzielte auch die Tore zum 2:0 (35.) und zum 3:0 (40.), was gleichzeitig die 3:0-Halbzeitführung der Preußen bedeutete. „Ich hätte den RSV stärker erwartet. Vor allem in den Zweikämpfen hielten die Akteure oft nicht gegen“, war Bialon vom Gegner überrascht. In Halbzeit zwei war der BSC auch das stärkere Team und konnte die Führung noch ausbauen. Thomas Welskopf (68.) und Nicky Röll (75.) machten den klaren 5:0-Derbysieg in Waltersdorf perfekt. Es sei das Ziel gewesen, diese Partie noch einmal hochkonzentriert zu bestreiten, sagte Bialon, schließlich sei durch einen Sieg und eine gleichzeitige Niederlage von Hohenleipisch noch das Saisonziel möglich gewesen. Durch die konzentrierte Leistung verbesserte sich der BSC noch auf Platz fünf, was dem Saisonziel Platz eins bis fünf entsprach.Der Trainer sah dabei die Leistungsschwankungen als entscheidenden Faktor, dass die Preußen nicht um den Aufstieg mitgespielt haben: „Wir waren einfach zu unkonstant. Wir haben kein Gleichgewicht in unsere Leistung bekommen“, monierte er. Für Schult war die Defensive das größte Problem. „Zwei Wochen vor Transferfrist haben wir Mario Schrepffer an Ludwigsfelde verloren. Das war schon ein Schlag. Unsere Abwehr hat über die ganze Saison keine Stabilität bekommen“, bemängelt Schult. Außerdem sei die Integration der neuen Spieler zum Anfang schwierig gewesen.

In der Sommerpause bemüht sich der BSC, „charakterstarke Spieler“ (Zitat Schult), zu verpflichten. „Wir müssen gucken, was in unserem Finanzrahmen liegt. Aber wir werden neue Spieler zu uns holen. Die Entscheidungen fallen in den nächsten ein bis zwei Wochen.“ Zudem rücken vier Spieler aus der eigenen A-Jugend in die erste Männermannschaft. Sonst soll der aktuelle Kader größtenteils erhalten bleiben. „Einige Spieler werden noch durchs Raster fallen“, sagte Bialon abschließend. (Von Max Konrad)

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Trotz einer Blamage am letzten Landesliga-Spieltag eröffnen sich für die Fußballer vom RSV Waltersdorf 09 sogar noch Aufstiegs-chancen. Die Waltersdorfer büßten am Sonnabend durch eine 0:5-Niederlage gegen BSC Blankenfelde-Mahlow zwar ihren Heimnimbus ein, können aber, da der Tabellenzweite Empor Mühlberg verzichtete, die Aufstiegs-Qualifikation gegen Stahl Brandenburg, den Zweiten der Landesliga Nord, bestreiten.Dafür, dass sich die RSV-Fußballer, die zuvor alle 14 Heimspiele gewonnen hatten, diesmal derart vorführen ließen, war so schnell keine rechte Erklärung parat. Sicherlich spielte die Einstellung eine nicht unerhebliche Rolle. Doch einfach zu sagen, die Waltersdorfer hätten keine Lust mehr gehabt, wäre wohl auch zu kurz gesprungen. Wenn sich allerdings einige Spieler über den Wind, der ja auf dem Waltersdorfer Sportplatz immer weht, beklagten, so fiel diese Ausrede nicht gerade originell aus.Die Blankenfelder jedenfalls erzielten trotz der Windverhälnisse fünf muntere Tore, wogegen die Waltersdorfer erstmals nach 77 Minuten torgefährlich wurden. Zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung längst gefallen.Während der RSV 09 jeglichen Nachweis schuldig blieb, zu den Spitzenmannschaften der Landesliga zu gehören, boten die Gäste immer wieder gelungene Spielzüge und Angriffsaktionen. Vor allem Denis Duvnjak, mit zwölf Saisontreffern in der Blankenfelder Torschützenliste an zweiter Stelle, stellte die Waltersdorfer Hintermannschaft wiederholt vor unlösbare Rätsel.Nachdem die Partie bis zur 32. Minute torlos geblieben war, sorgte Duvnjak noch für den 0:3-Pausenstand. Der Torreigen begann, nachdem RSV-Schlussmann Ganschow einen Schuss abprallen ließ, und seine Vorderleute nicht schnell genug reagierten. Thom versuchte dann zwar noch, auf der Linie zu retten, doch landete der Ball aus Nahdistanz im Netz. Auch dem zweiten Treffer ging ein Abpraller voraus. Diesmal waren sich Glas und Eggert nicht einig, und Duvnjak erhöhte auf 0:2 (41.). Als dann Ganschow den Ball wiederum nicht festhalten konnte, bewies der BSC-Angreifer erneut seinen Torriecher und sorgte für den 0:3-Pausenstand (43.).Davon, dass die Waltersdorfer das Blatt noch wenden wollten, war in der zweiten Halbzeit nichts zu spüren. Nach Ecke gelang Welskopf das 0:4 (65.), und Röll sorgte für den 0:5-Endstand. Ein Kopfball von Uher bedeutete die einzige nennenswerte Chance für die Gastgeber, doch reichte es nicht einmal zum Ehrentor. (eb)


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