Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 27.09.2008)

Spielbericht

6. Spieltag - Samstag, 27.09.2008 - 15:00

1. FC Guben - Ludwigsfelder FC II 2:4 (1:3)

1. FC Guben: Christian Jakob, Benjamin Schulz, Paul Proske, Marko Wessel, Steven Stoll, Christian Walter, Marcel Babinowski (57. Sascha Prüfer), Ralf Krischke, Andre Götze, Christian Tzscheppan, Ronny Jüngel

Ludwigsfelder FC II: Toni Erne, Phillip Karaschewitz, Akim Böhm, Dimitri Ronis, Maximilian Schmidt, Rico Berger, Nils Schröder, Daniel Vollack, John Nasca, Stefan Breitkopf, Marco Neuendorf

Tore: 0:1 Dimitri Ronis (19.); 0:2 Nils Schröder (27.); 1:2 Ronny Jüngel (30.); 1:3 Maximilian Schmidt (33.); 2:3 Ronny Jüngel (54.); 2:4 Maximilian Schmidt (83.)

Schiedsrichter: Tim Meier (Fürstenwalde)

Zuschauer: 102

Bericht Guben:

Die Ludwigsfelder präsentierten sich als der erwartet starke Gegner. Abgeklärt, mit gutem Stellungsspiel und mit einigen hochgewachsenen Spielern auch die Lufthoheit an sich reißend, ließen sie die Gubener nur schwer zu ihrem Spiel finden. Dennoch verzeichnete der FCG die ersten Möglichkeiten dieser Partie. So konnte in der 10.M. eine schöne Flanke des über die Außenposition kommenden Ralf Krischke nicht verwertet werden. In der 14.M. bekam der aufgerückte Verteidiger Marko Wessel in günstiger Position die Eingabe André Götzes nur auf den Hinterkopf. Dagegen fackelten die Dahmeländler nicht lange. Konnte Christian Jakob noch deren erste Möglichkeit (16.) entschärfen, so war er drei Minuten später, als Ronis, von einer Tändelei in der Gubener Abwehr profitierend, zum 0:1 einschob, machtlos. In der 25.M. schoss Babinowski, von Götze bedient, nicht scharf genug. Zwei Minuten später erhöhte Schröder auf 0:2. Jakob war noch dran, doch der Ball schon hinter der Linie. In der 30.M. verkürzte Ronny Jüngel auf 1:2, indem er eine Vorlage Christian Tzscheppans zum Tor ummünzte. Die Gubener Hoffnung währte nur drei Zeigerumdrehungen und schon stellte Max Schmidt den alten Abstand wieder her. Die Halbzeitansprache des Trainers gab der Mannschaft offenbar einen Ruck, denn sie kam wie umgewandelt aus der Kabine. Als Ronny Jüngel, der sich mit den Folgen eines “Rot”-würdigen, rüden Fouls aus der 4.M. herumplagte und dennoch eine gute Partie ablieferte, in der 54.M. auf 2:3 verkürzen konnte, war die Partie wieder völlig offen. Schon beim nächsten Angriff gut in Szene gesetzt verpasste er die Gelegenheit zum Helden des Tages zu avancieren, indem er die mitgelaufenen Tzscheppan und Krischke übersah und allein am Torwart scheiterte. Durch die Einwechselung Sascha Prüfers wurden die Angriffsbemühungen noch forciert. Eine Reihe von Chancen zum Ausgleich ergaben sich. Doch rettete der LFC-Schlussmann (63.) gegen Tzscheppan, während Götze (76./Freistoß), Tzscheppan (80./Freistoß), sowie Walter (81.) mit einem tollen Schuss aus der zweiten Reihe, knapp verfehlten. So kam es wie es kommen musste. Der junge Paul Proske vertändelte den Ball, Christian Jakob ging nicht forsch genug dazwischen, so das Max Schmidt das 2:4 und damit die endgültige Entscheidung zu Gunsten der cleveren Gäste besorgen konnte.

(Quelle: www.fc-guben.de)

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Bericht LFC:

Eine der Vorhersagen des LFC-Trainers Michael Jürschik traf ein. Seine Mannschaft konnte nach einem eher mäßigen Spiel erstmalig den Bock in Guben umkippen: Mit dem Ergebnis von 4:2 wurden alle drei Punkte mit nach Hause genommen. Aber erst in der 83. Minute konnten sich er und sein Mannschaftsbetreuer Matthias Münzer erleichtert zurück lehnen. Maximilian Schmidt hatte an der Mittellinie das Leder ergattert. In Ermangelung einer günstigen Abspielmöglichkeit zog er beherzt los und hatte seine Nerven hundert- prozentig im Zaum. Eiskalt schob er den Ball am herausstürzenden FC-Torwart zum Endergebnis von 2:4 ein. Zwei Minuten vorher standen den beiden Ludwigsfeldern auf der Bank noch die Haare zu Berge. Eine Riesen-Torchance hatten die Hausherren herausgespielt. Das 3:3 für Guben war greifbar nahe aber zum Glück für die Gäste vergaben die Einheimischen ihre letzte Gelegenheit zu einer Punkteteilung in diesem Spiel. Dabei hatte es gut für den LFC angefangen. Nach 19 Minuten konnte Dimitri Ronis seinen Mannschaftsgefährten Schmidt in Szene setzen. Dieser hielt drauf, aber der Ball prallte von einem Gegenspieler ab. Ronis nutzte diese Abstaubersituation und brachte Ludwigsfelde mit 0:1 nach vorne. Zehn Minuten später war es Niels Schröder, der eine hohe Eingabe von Marco Neuendorf per Kopf zum 0:2 im Tor unterbrachte. Drei Minuten später bestrafte Ronny Jüngel einen Stockfehler in der Deckung der Gäste. Er schoss seine Mannschaft mit dem Treffer zum 1:2 wieder hautnah ran. Maximilian Schmidt war aber in der 33. Minute hellwach, als sich Neuendorf über die rechte Seite durchtankte. Dessen hohe Flanke erreichte er mit dem Kopf und markierte dadurch den Halbzeitstand von 1:3 für Ludwigsfelde. Schröder hätte in den letzten Sekunden vor der Pause noch das nächste Tor für den LFC machen können. Sein Kopfball nach einer hohen Eingabe von Christian Breitkopf landete aber an der Latte des Gehäuses des 1. FCs. Die zweite Halbzeit war noch nicht einmal zehn Minuten alt, als wieder durch eine Nachlässigkeit im Mittelfeld die Sturmspitze der Einheimischen, Jüngel, im Strafraum der Gäste an den Ball kam. Unerreichbar war das Streitobjekt für den LFC-Keeper Toni Erne bei dem Torschuss zum 2:3. Dann war Erne Minuten später gefragt, als wiederum Jüngel vor dem Ausgleichstreffer stand. Mit einer mutigen und erfolgreichen Parade bewahrte er die Gäste vor dem Remis zum 3:3. In der Folgezeit hatten die Ludwigsfelder alle Füße voll zu tun, um nicht von den Hausherren an die Wand gespielt zu werden. Zwar hatte Schmidt nach einer Stunde den Treffer zum erlösenden 4:2 auf dem Kopf, aber er vergab. Der überlegenen Spielweise der Platzherren in der Folgezeit konnten die Gäste nur noch den bedingungslosen Einsatz entgegensetzen, ehe dann sieben Minuten vor dem Abpfiff die Erlösung durch Schmidt kam. Deutlichen Kräfteabbau einiger seiner Akteure musste Trainer Jürschik im LFC Kader feststellen, den er schlicht und einfach wie folgt kommentierte. „Wenn man nicht zum Training kommt, muss man postwendend mit Konditionsschwierigkeiten rechnen !“ Erfolgreich in einem Spiel ohne Glanz konnten die Ludwigsfelder diesmal erleichtert aus Guben den Heimweg antreten. LFC Mannschaftsbetreuer Matthias Münzer fasste zusammen: „Das hätte schief gehen können. In der zweiten Halbzeit in der Druckperiode der Gubener sah ich schon alle Felle wegschwimmen !“ Der LFC steht nach dem Sieg auf Platz drei – nun kommt es am Donnerstag zu Hause zum Spitzenspiel der Landesliga Süd Tabellenführer gegen Neuzelle. phe

(Quelle: www.ra-be.info)


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