|
SV Vogelsang 52: Tony Held, Jörg Bartz, Andre Tillack, Robert Koßurock, Stefan Meißner, Marcus Ribbe, Sebastian Maßmann (66. Stephan Zemke), Veit Anders, Frank Bartz (80. Sebastian Schulz), Christian Grätz, Christian Wullf Ludwigsfelder FC II: Toni Erne, Alexander Pätsch, Maximilian Quindt, Phillip Karaschewitz, John Nasca, Mike Reinisch, Dimitri Ronis, Akim Böhm, Nils Schröder, Rico Berger, Steven Figura Eingewechselt: Stefan Rottstock, Daniel Vollack, Michael, Jürschik Tore: 1:0 Christian Grätz (38.); 2:0 Stephan Zemke (76.); 3:0 Sebastian Schulz (85.) Schiedsrichter: Karsten Herrmann (Oppelhain) Zuschauer: 184 Bericht LFC: Motivierte Oldies /LFC II verliert 0:3 in Vogelsang Der ausschließliche Zweck der Dienstreise nach Vogelsang war der „Erwerb“ der drei Punkte. So lautete die klare Forderung im Ludwigsfelder Lager, der Mannschaft also die weit höher als der Gastgeber aus dem äußersten Osten des Landes in der Tabelle angesiedelt ist. Vogelsang steckt mitten im Abstiegskampf. Der Ludwigsfelder Plan: Man wollte auf Grund der Jugend und damit der körperlichen Frische auf dem Platz des Gegners dominieren. Daraus wurde aber gar nichts, am Ende gab es eine deutliche 0:3 Niederlage beim SV Vogelsang, dem Verein vor den Stadttoren Eisenhüttenstadts, der bis dahin nur mickrige drei Pluspunkte erkämpft hatte. Der Hauptgrund für den Sieg: Die durchweg älteren, hochmotivierten Spieler aus Vogelsang zeigten genau den Einsatzwillen und die Kampfkraft, die LFC-Trainer Jürschik, der selber wieder einmal als Notnagel auf der Spielerliste vermerkt war, von seinen eigenen Spielern gefordert hatte. „Den Vogelsangern war in jeder Phase des Spieles anzumerken, dass sie heute den ersten Heimsieg erringen wollten“, lobte Jürschik den Gegner. Ein Paradebeispiel: Die beiden 43-jährigen Zwillinge Jörg und Frank Bartz und der 31-jährige Sebastian Schulz. Um deren 117 Lebensjahre aufzubringen reichen die fünf jüngsten Akteure des LFC nicht. Trotzdem zogen die Bartz-Zwillinge mit einem Elan an den weit jüngeren Gegenspielern vorbei, die manchmal ihre Söhne sein könnten, dass man nur staunen konnte. Ludwigsfelde bot nur ein Spiele auf der Ebene einer Juniorenelf an. Männerfußball mit allen Ecken und Kanten, gepaart mit unbändigem Einsatz und Siegeswillen war das nicht – kein Vergleich zu einigen anderen guten Partien in dieser Saison, die der LFC II schon abgeliefert hatte, der noch vor kurzem die Chance hatte, an die Tabellenspitze der Liga zu klettern. Nun war scheinbar doch eine Überheblichkeit bei den jungen Eleven von Trainer Jürschik eingekehrt, vor der er des Öfteren schon warnte. „Als Selbstläufer kann man so ein Spiel nach der Art Hacke, Spitze eins, zwei, drei in der Landesliga nicht gewinnen“, schimpfte der Coach. „90 Prozent der Ludwigsfelder sind durchaus weit besserer Leistungen fähig, wenn sie eben die richtige Einstellung dazu hätten.“ So war es kein Wunder, dass die Einheimischen aus dem spielerischen Übergewicht, gepaart mit Kampfkraft noch vor der Halbzeit das Führungstor zum 1:0 durch Christian Grätz erzielten (39.). Trotz eindringlicher Appelle erlebte Jürschik keine Verbesserung des Auftritts in der zweiten Spielhälfte. Die verheerende Bilanz: Er konnte im gesamten Spiel seiner Elf nur zweimal Situationen erkennen, die einer Torchance nahe kamen. Das machte Vogelsang besser: In der Schlussphase der Partie schossen Stephan Zemke in der 75. Minute und Sebastian Schulz in der 84. Minute die Treffer zum 3:0-Endstand. Bis dahin gelang es dem groß aufspielenden LFC-Torwart Toni Erne neben den aufopferungsvoll kämpfenden Rico Berger und Alexander Pätsch, die Partie noch einigermaßen offen zu halten. Nur diese drei Akteure boten die von der Bank geforderten Leistungen an – drei von elf, dies war aber augenscheinlich zu wenig. Immerhin war es ihnen zu verdanken, dass die Vogelsanger nicht einen durchaus höheren Sieg landen konnten. Peter Hennig STIMMEN ZUM SPIEL Michael Jürschik, Trainer Ludwigsfelder FC II: „Das war ein auch in dieser Höhe durchaus verdienter Sieg der Einheimischen. Bei denen stimmte alles, bei uns aber nicht. Männerfußball wird zuerst im Kopf entschieden.“ :::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Bericht SSV: Der SVV nahm sich für dieses Spiel sehr viel vor und wollte unbedingt die drei Punkte zu Hause lassen. Bei herrlichem Fußballwetter wollte zunächst nichts gelingen. Ein 20m Freistoß von Wulff ging in die Mauer 4. Min. Nach einer Eingabe, flach durch den 5m Raum kommt Frank Bartz etwas zu spät 8. Min. Der LFC II versucht das Spiel an sich zureißen, kann aber meist nur mit Konter vor das Vogelsänger Gehäuse auftauchen.In der 15. Min. kann Koßurok einen Kopfball, nach einem Freistoß von Wulff, auf Grätz platzieren, dessen Kopfball kann der Kieper festhalten, wobei Grätz sehr verdächtig am Trikot gezogen wurde. Es hätte 11m geben können. Im Gegenzug in der 17. Min. setzt Dimitri Ronis einen 30m Schuß knapp vorbei. In der 21. Min. versucht sich Meißner an einem 28m Freistoß, den kann der Kieper nur mit Mühen festhalten, Grätz kommt zum Abstauber etwas zu spät. Einen guten Spielzug setzt der SVV über Tillack auf Frank Bartz hier rettet Karaschewitz auf der Linie in der 23. Min. Auch der LFC II sucht nach Chancen und kommt mit einfachem Fußball in den Vogelsänger Strafraum. In der 28. Min. kann Nasca einen Ball nicht unter Kontrolle bringen, Glück für Vogelsang. Sebastian Maßmann nimmt eine Tillackflanke von rechts direkt, verfehlt aber das Gehäuse des LFC II. In der 32. Min kann Grätz aus linker Position Flanken, wieder nimmt Maßmann direkt, sein Schuß geht übers Tor. Wulff setzt einen 30m Freistoß in der 33. Min. knapp vorbei.Alle Zuschauer fragten sich, wann hier das 1:0 fallen wird, es ist längst überfällig. In der 38. Min. erkämpft sich Robert Koßurok den Ball, spielt auf Frank Bartz, dessen Flanke köpft Grätz zum längst fälligen 1:0 ein. Glück für den SVV in der 43. Min. wird Nasca im Vogelsänger Strafraum freigespielt er bekommt aber den Ball unglücklich an die Hand, so dass der Schiedsrichter abfpeift. Im Gegenzug startet Frank Bartz aus dem Mittelfeld ein sehenswertes Solo, will den Torwart noch umspielen und kann im Tackling den Ball nur noch ans Außennetz bringen. In der Halbzeitpause fordert der Trainer noch eine Leistungssteigerung und weitere Tore, damit die Punkte auch in Vogelsang bleiben.So geht es munter in die 2. Halbzeit. Aus einer jetzt sicheren Abwehr wird das Spiel nach vorn getragen. So wird in der 48. Min. Robert Koßurok freigespielt, er aber versagt beim Abschluß, der Kieper reagiert noch mit einer Fußabwehr. Danach steht Christian Grätz im Mittelpunkt, er wird in der nächsten Zeit 5 mal freigespielt und kann nicht einen der 100% igen Chancen nutzen. Vogelsang hat nun das Spiel im Griff und bestimmt das Geschehen. Wulff setzt einen Direktschuss in der 52.Min. knapp vorbei. Ein Schuß von Veit Anders geht in der 57.Min. am Tor vorbei. Erst in der 70. Min. gelingt dem eingewechseltem Zemke mit Glück das 2:0 im Nachschuß. In der 78. Min. beweist Tony Held seine Klasse und macht eine Chance des LFC II zunichte, als Reinisch allein auf ihm zukommt. Sebastian Schulz kommt dann für Grätz und kann sich kurz darauf in die Torschützenliste eintragen, die Eingabe von Wulff verwandelt er sicher zum 3:0. Roland Barfuß (Quelle: www.ra-be.info) |
| Generiert mit Professional League TE |