Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 01.11.2008)

Spielbericht

10. Spieltag - Samstag, 01.11.2008 - 13:30

RSV Waltersdorf 09 - Ludwigsfelder FC II 4:2 (1:0)

RSV Waltersdorf 09: Martin Brandt - Stephan Weigel, Steven Thom, Mike Jesse, Marcus Uher - Sebastian Speiler (82. Alexander Damerau) - Dennis Ganschow, Stefan Eggert, Timo Golomski (83. Christian Naumann), Florian Fröhlingshausen (67. David Ollendorf), Christian Milke

Ludwigsfelder FC II: Alexander Schostock, Maximilian Quindt, Phillip Karaschewitz, Dimitri Ronis, Akim Böhm, Christopher Mlodzian, Rico Berger, Stefan Rottstock, Daniel Vollack, Marco Neuendorf, Maximilian Schmidt

Eingewechselt: Stefan Breitkopf

Tore: 1:0 Florian Fröhlingshausen (38.); 2:0 Marcus Uher (68.); 2:1 Maximilian Schmidt (74.); 3:1 Sebastian Speiler (77.); 4:1 Sebastian Speiler (81.); 4:2 Maximilian Schmidt (88.)

Schiedsrichter: Steffen Schötz (Gießmannsdorf)

Zuschauer: 78

Bericht LFC:

Nun hat der LFC II, genauso wie die Nationalmannschaft von Trainer Joachim Löw, ihren „Fall Kevin Kurani“. Toni Erne, in zehn Pflichtspielen hintereinander im Tor eingesetzt, ging vor der Abfahrt nach Hause, weil diesmal der Reservetorhüter der Oberliga, Alexander Schostock, mit von der Partie war. Erne wollte nicht verstehen, dass dieser auch Spielpraxis braucht. Später forderte Erne per SMS seinen Pass ein. „Mit dieser Einstellung hat er keinen Platz im Team“, schimpfte Trainer Michael Jürschik. Neu ist Kritik an Ernes Einstellung nicht: Oberliga-Coach Volker Löbenberg empfahl dem Keeper nach dem Pokal-K.o. unlängst gegen Union Fürstenwalde (0:1) eine professionellere Freizeitgestaltung. Ernes vermutliche Ex-Mannschaftskameraden ließen sich von diesem Vorfall in der Startphase nicht beeindrucken und begannen die Partie gegen den Meisterschaftsfavoriten wie geplant. Aus einer sicheren Abwehr heraus wollte man dem Gegner entgegentreten und dazu wurde Christopher Mlodzian noch auf die Spielfeldseite beordert, von der aus Ex-Profi Mike Jesse dem Spiel der Einheimischen seinen Zuschnitt gab. Jesse kam aber nicht so wie gewollt zum Zuge – vor allem dank Mlodzian. Ein krasser persönlicher Abwehrfehler musste her, um Waltersdorf das 1:0 zu bescheren. „Ein ausgesprochen doofer Fehler“, wie LFC- Betreuer Matthias Münzer den Patzer kommentierte. Maximilian Schmidt und Maximilian Quint setzten in der zweiten Spielhälfte die Akzente für die junge Truppe der Gäste, die weiter vollkommen gleichwertig auftrat. Der Ausgleichstreffer stand unmittelbar bevor. Dann erwischten Philipp Karaschewitz und Marco Neuendorf einen rabenschwarzen Moment, als sie sich beide auf ihrer Seite von einem Gegenspieler austricksen ließen und der ungehindert zum 2:0 (55.) einschieben konnte. Schmidt aber war dann für den Anschlusstreffer zum 2:1 verantwortlich. Der Ausgleich lag wieder förmlich in der Luft. Waltersdorf hatte kaum noch etwas zuzusetzen. Ein weiterer individueller Fehler in der heute nicht einwandfrei funktionierenden LFC-Abwehr ermöglichte aber das 3:1. Als dann Karaschewitz nicht energisch genug seinen Gegner angriff, zog der blitzschnell ab und machte das 4:1. Schmidt markierte noch den späten Treffer 4:2. Trainer Michael Jürschik war danach keinesfalls niedergeschlagen. „Die junge Mannschaft mit dem Oldie Akim Böhm im Alter von 26 Jahren ist auf dem richtigen Wege. Sie braucht aber Zeit zum Reifen, denn drei Akteure heute können noch bei den Junioren antreten und mehrere andere sind nur ein Jahr älter.“ phe

STIMMEN ZUM SPIEL

Michael Jürschick, Trainer des Ludwigsfelder FC II: „Toni Erne sollte sich eine andere Sportart suchen. Er ist mit dieser Einstellung für eine Mannschaftssportart nicht geeignet. Die Truppe hat sich zusammengefunden und setzt immer besser die Trainingsergebnisse um. Der Sieg der Hausherren heute war aber trotzdem durchaus gerecht.“

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Bericht RSV:

RSV Waltersdorf 09 gewann am Sonnabend in der Fußball-Landesliga Süd das Heimspiel gegen Ludwigsfelder FC II mit 4:2 und stieß auf den zweiten Platz vor. In der schnellen, gutklassigen Partie hatten die Gastgeber über längere Strecken Vorteile. Andererseits, sorgten auch die Ludwigsfelder vorübergehen für beträchtlichen Angriffsdruck, so dass die Entscheidung erst in der Schluss-Viertelstunde fiel.Die ersten nennenswerten Chancen boten sich Mitte der ersten Halbzeit. Nach Eckstoß, von Jesse auf den langen Pfosten gezogen, traf Speiler per Kopfball den Pfosten (24.). Bei einem 25-m-Schuss von Thom machte sich der Ludwigsfelder Torhüter ganz lang und verhinderte so die Waltersdorfer Führung (32.). In der 38. Minute gelang den Gastgebern dann doch das erste Tor. Nach Zuspiel von Weigel legte Uher von der Grundlinie das Leder zurück, und Fröhlingshausen köpfte aus zehn Metern zum 1:0 ins lange Eck.Nach dem Seitenwechsel waren die Ludwigsfelder um schnellen Ausgleich bemüht. Doch die Gastgeber überstanden die Druckphase und kamen schließlich selber wieder zu verheißungsvollen Angriffen. Einen weiten Pass von Milke leitete Uher weiter zu Fröhlingshausen, der aus 20 Metern aber nur einen harmlosen Abschluss zu Stande brachte (60.). Ein langer Ball von Torwart Ganschow bereitete dann das 2:0 vor. Milke setzte Uher in Szene, der von der linken Seite in den Strafraum eindrang und ins lange Ecke schoss (68.).Noch aber gaben sich die Gäste nicht geschlagen. Nachdem Schmidt auf 2:1 verkürzt hatte (74.), schienen sie schon drauf und dran, auch den Ausgleich zu erzielen. Doch nach Gegenzug über Uher und Ollendorf erhöhte Speiler wieder auf 3:1, wobei der Ball vom Innenpfosten ins Tor sprang (77.). Drei Minuten später bejubelten die Gastgeber das 4:1. Einen 30-m-Schuss von Uher konnte der Torhüter nicht festhalten. Ollendorf spielte ab auf Speiler, der volley vollendete. Damit war der Waltersdorfer Sieg perfekt, auch wenn Schmidt noch auf 4:2 verkürzte (88.). (eb)

(Quelle: www.ra-be.info)


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