Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 18.04.2009)

Spielbericht

23. Spieltag - Samstag, 18.04.2009 - 15:00

RSV Waltersdorf 09 - FV Erkner 1920 4:0 (2:0)

RSV Waltersdorf 09: Stephan Weigel, Steven Thom, Mike Jesse, Marcus Uher - Sebastian Speiler - Dennis Ganschow, Stefan Eggert, Timo Golomski, Christian Kollmorgen, Florian Fröhlingshausen (81. Markus Ander), Christian Milke (73. Steven Hartwig)

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Tim Winkler (46. Michael Geißler), Martin Putzger, Ronny Neumann, Robert Sandkaulen (70. Ronny Hauert), Marcel Maschke (25. Mathias Fiedler), Stefan Paul, Matthias Paschke, Dustin Hoffmeister, Marco Krihl, Falko Althaus

Tore: 1:0 Christian Kollmorgen (18.); 2:0 Steven Thom (31.); 3:0 Christian Kollmorgen (82.); 4:0 Marcus Uher (90.)

Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte)

Zuschauer: 117

Bericht Erkner:

Am 23. Spieltag der Landesliga Süd setzte es für den FV Erkner eine herbe 4:0 Niederlage beim RSV Waltersdorf. Die Gastgeber melden sich damit nach zuletzt 2 Niederlagen in Folge eindrucksvoll im Aufstiegsrennen zurück. Die Gäste aus Erkner haben unter dessen vorerst den Anschluss an die Tabellenspitze verloren und stehen nun schon seit drei Spielen ohne dreifachen Punktgewinn da. Das Spiel ist relativ schnell zusammen gefasst. Waltersdorf überließ den Gästen das Mittelfeld und zog sich teilweise komplett bis an den eigenen Sechzehner zurück. Erkner hatte mehr Spielanteile und auch die erste gute Möglichkeit zur Führung. Eine Hereingabe von Dustin Hoffmeister verzog Falko Althaus per Direktabnahme nur knapp (8.). Dies sollte aber auf lange Zeit die einzig wirklich nennenswerte Tormöglichkeit für den FVE sein. Der Gast hatte zwar weiter mehr Spielanteile, war aber im Angriffsspiel nicht zwingend genug. Die Gastgeber standen sicher in der Defensive und lauerten auf Konter, welche sie dann überfallartig vortrugen und somit eine enorme Torgefahr ausstrahlten. Lediglich mit der Abseitsfalle der Gäste hatte der RSV so seine liebe Mühe und Not. Doch in der 18. Minute konnte auch diese Methode den Rückstand aus Sicht der Gäste nicht verhindern. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung ermöglichte Christian Kollmorgen den freien Weg zum FVE- Tor. Der Angreifer überwand Keeper Marcus Stuchly und schob die Kugel gefühlvoll in die lange Ecke zur Führung ein. Die Gäste zeigten sich zwar etwas beeindruckt, aber keineswegs geschockt. Sie versuchten weiter das Spiel zu machen, strahlten aber wie bereits in naher Vergangenheit zu wenig Torgefahr aus. Nach einem missratenen Rückpass zu Stuchly, versprang diesem das Leder und ermöglichte RSV- Kapitän Marcus Uher die Führung auszubauen. Doch der Schlussmann der Gäste konnte das Gröbste vorerst abwenden und klärte in letzter Sekunde noch zur Ecke. Diese Standardsituation brachte dann aber das 2:0 in der 31. Minute. Uher verlängerte das Spielgerät vom kurzen Pfosten auf den langen, wo Steven Thom völlig alleingelassen die Kugel problemlos einnickte. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel.Nach dem Seitenwechsel entpuppte sich für die Zuschauer ein höhepunktarmes Spiel. Waltersdorf ließ die Gäste weiter das Spiel machen und verließ sich auf die schnellen Konter. Doch wie schon im ersten Spielabschnitt fanden sich die Angreifer verhäuft im Abseits wieder, wodurch aussichtsreiche Torgelegenheiten zu Nichte gemacht wurden. Der FVE versuchte nochmals alles um die drohende Niederlage abzuwenden, fand aber partout kein Mittel gegen die gut gestaffelte RSV- Hintermannschaft. Als sich die Gäste ihrem Schicksal ergeben hatten, erhöhte Waltersdorf kurz vor Spielende auf 3:0. Uher flankte nach einem gut vorgetragenen Konter den Ball flach in den Rücken der Abwehr und der mitgelaufene Kollmorgen erzielte mühelos sein zweites Tor an diesem Tag (82.). Als beide Teams nur noch auf den Schlusspfiff des gut leitenden Referees Wickfeld warteten, holte der Gastgeber nochmals einen Eckball heraus. Der bis dato glücklose Uher erzielte im Anschluss an diesen doch noch sein Tor und erhöhte auf 4:0 in der 90. Spielminute.

Resümierend fällt das Ergebnis wohl mindestens 1 Tor zu hoch aus. Die Gäste hatten zwar am Ende mehr vom Spiel und waren über weite Strecken tonangebend, konnten aber in keiner Phase des Spiels für genügend Torgefahr sorgen. Waltersdorf besinnte sich auf eine geordnete Defensive und sorgte dann über schnell vorgetragene Konter immer wieder für Torgefahr. Am Ende steht ein verdienter Sieg für die Heimmannschaft zu Buche, die nun wieder beste Karten im Kampf um den Aufstieg hat.

Stefan Paul

(Quelle: www.ra-be.info)

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Bericht RSV:

Mit einem strahlenden Ja antworte Trainer Enrico Röver am Sonnabend auf die Frage, ob er diesmal rundherum zufrieden sei. Nicht nur, dass seine Waltersdorfer Fußballer das Heimspiel gegen FV Erkner mit 4:0 für sich entschieden hatten, an diesem Landesliga-Spieltag gab es zudem unerwartete Schützenhilfe. Selten wurde ein Ergebnis der Miersdorfer Nachbarn so freudig aufgenommen wie ihr 2:1-Sieg bei Spitzenreiter Glückauf Brieske-Senftenberg. Dadurch haben die Waltersdorfer die Briesker Knappen wieder auf Reichweite, so dass die Spannung vor dem Spitzenspiel, bei dem das Glückauf-Team am kommenden Sonnabend in Waltersdorf antritt, weiter gestiegen ist.„Wir haben clever gespielt“, befand Röver, „und so ergaben sich auch Chancen.“ Schon nach zwei Minuten bot sich Uher die erste dicke Gelegenheit, doch der überraschte RSV-Angreifer traf den Ball nicht richtig. Nach gut getimter Vorlage aus dem Mittelfeld überlief Kollmorgen die Erkner-Abwehr, sein Schuss aus 15 Metern landete am Innenpfosten, und das Leder prallte zum 1:0 über die Linie (18.).Während die Gäste zwar gekonnte Ballbehandlung bewiesen, trotz gefälliger Spielanlage im Angriff aber harmlos blieben, kamen die Waltersdorfer zu weiteren Chancen. Nach Vorlage von Speiler verfehlte Uher aus 20 Metern knapp das Ziel (23.). Ein Eckstoß von Jesse, der an der Torraumgrenze noch verlängert wurde, führte zum 2:0. Der aufgerückte Verteidiger Thom war per Kopfball erfolgreich (31.).Wenn Trainer Röver zwischendurch doch Grund zur Kritik fand, dann weil das dritte Tor so lange auf sich warten ließ. „Bei 2:0 war das Spiel schließlich noch offen.“ In der 81. Minute wurden Röber und die gut 100 Zuschauer schließlich erlöst. Kollmorgen erhöhte auf 3:0. Unmittelbar vor dem Abpfiff sorgte Uher per Kopfball für den 4:0-Endstand. „So soll es nun weiter gehen“, ließ sich Röver noch entlocken und war wohl schon in Gedanken beim Spitzenspiel am nächsten Wochenende.

Rainer Rosenthal

(Quelle: ra-be.info)


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