FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Ralf Löwa - Steve Bonkowski, Uwe Bierfreund, Marcel Ertel (81. Georg Freund), William Günther, Christian Bartsch, Alexander Lehnert, Steven Pötschke (86. Benjamin Pötschke), Georg Hübner (77. Enrico Hausdorf), Daniel Gensigk, Philipp Jautze

SV Eintracht Ortrand (A): Philipp Thamm, Erik Bewilogua, Jan Hansel, Felix Neumann (76. Markus Kula), Christoph Wenzel, Ronny Förster (64. Michael Mann), Michael Klein, Maik Bruntsch, Guido Hausdorf, Martin Reichelt, Tommy Paul (76. Christian Fischer)

Tore: 1:0 Daniel Gensigk (45.); 2:0 Philipp Jautze (78.); 2:1 Christoph Wenzel (82.); 3:1 Christian Bartsch (83.)

Schiedsrichter: Stefan Gärtner (Dresden)

Zuschauer: 265

Gelbe Karte: Uwe Bierfreund (7.), Marcel Ertel (2.) / Felix Neumann (3.), Martin Reichelt (4.)

Bericht Brieske:

Das Kreisderby in der Landesliga wollten sich 265 Fußballfans nicht entgehen lassen und fanden den Weg in die Briesker Elsterkampfbahn. Unter ihnen auch lokale Politiker wie Martina Gregor-Ness, Ingo Senftenleben oder Gerd-Rüdiger Hoffmann, die anlässlich des „Spieltages für Toleranz und Menschlichkeit“ in der Elsterkampfbahn weilten beobachten die Begegnung. Es brauchte jedoch eine halbe Stunde bis beide Mannschaften das Abtasten beendet hatten. Dann rollte der Ball. Die erste Chance des Tages gehörte nach 10 Spielminuten den Gastgebern als Christian Bartsch einen Abwehrfehler im 5-Meter-Raum hätte nutzen können. Doch eine leichte Behinderung, ließ Bartsch keine Chance an den ins aus rollenden Ball zu kommen. Nur langsam entwickelte sich ein schnelles Fußballspiel in dem auf beiden Seiten jedoch die zwingenden Torgelegenheiten fehlten. Nach der 27. Minute schien der Bann gebrochen. Einen Freistoß aus extrem spitzem Winkel von Bartsch hatte Philipp Thamm erst im Nachfassen sicher. Auf der Gegenüberliegenden Seite setzte sich Christoph Wenzel auf rechts durch. Bei seinem Schuss musste sich Steve Bonkowski im Briesker Tor ganz lang machen um zu parieren (29.). Kurz darauf brannte es im Ortrander Strafraum (30.), als erst Bartsch und wenig später Georg Hübner an Thamm scheiterten. Das Abtasten schien vorbei. Beide Mannschaften legten ordentlich an Schnelligkeit ins Spiel und sahen ihre Chance zur Führung. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff dann die Schrecksekunde im Briesker Strafraum, als ein Freistoß flach durch den selbigen segelte und Martin Reichelt die große Chance zur Ortrander Führung auf dem Fuß hatte. Die Schlussminute der ersten Spielhälfte: Bartsch flankte von der linken Seite in den Strafraum, wo Daniel Gensigk mit einem Volleyschuss unhaltbar den 1:0-Pausenstand für Brieske markierte. Am rassigen Spiel änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff missglückte der Ortrander Defensive ein Abwehrversuch bei dem letztendlich der Pfosten zur Seite stand und rettete. Nach einer weiteren Eintracht-Möglichkeit hatte Hübner die große Gelegenheit frei vor Thamm zu erhöhen (56.). Es blieb weiter spannend zwischen den Strafräumen, doch erst ein Eckstoß in der 70. Minute und Unsicherheiten bei Bonkowski brachten Ortrand dem Ausgleich nah. Auf der Gegenseite konterte Brieske über Steven Pötschke und Bartsch. Letzterer vergab wie später Hübner. Doch während Thamm im Tor seinen Mann stand, sah die komplette Defensive der Gäste nicht gut aus ein flacher Jautze-Freistoß durch die Beine im Tor verschwand (78.). Mit der Einwechslung von zwei Offensivkräften wollte es Eintracht-Trainer Steffen Rietschel noch einmal wissen. Der frische Wind brachte den Anschluss. Nach einem Eckstoß kam Christoph Wenzel völlig frei zum Kopfball und platzierte das Leder unhaltbar im Briesker Tor (82.) Doch die Antwort der Knappen ließ nicht lange auf sich warten. Zu weit öffneten sich die Gäste, so das ein Gegenangriff über Gensigk und Bartsch zum 3:1-Endstand führte (83.). Eine clevere Defensivarbeit war auch am Samstag der Grundstein für einen Briesker Erfolg im ersten von zwei Derbys. Denn schon am kommenden Freitagabend gastiert der FSV „Glückauf“ beim KSV Tettau/Schraden (Anpfiff: 18.30 Uhr).

Clemens Kallasch