Landesliga Süd Brandenburg 2008/09 (Stand 04.04.2009)

Spielbericht

22. Spieltag - Samstag, 04.04.2009 - 15:00

Neuzeller SV 1922 (N) - Ludwigsfelder FC II 1:0 (0:0)

Neuzeller SV 1922 (N): Sebastian Becker, Michél Becker, Christoph Richert, Hagen Lobas, Marcel Seidemann, Maik Starun (75. Samir Münch), Martin Dornbrack, Jaroslaw Woytal, Mirko Kubein (82. Sascha Penke), Erik Beckmann, Badri Danelia (63. Alexander Dittrich)

Ludwigsfelder FC II: Alexander Erne, Martin Bartusch, Alexander Pätsch, Maximilian Quindt, Phillip Karaschewitz, Stefan Rottstock, Marco Neuendorf, Dimitri Ronis, Akim Böhm, Nils Schröder, Markus Goede

Tore: 1:0 Erik Beckmann (49.)

Schiedsrichter: Peter Gerlach (Fürstenwalde)

Zuschauer: 80

Gelb/Rote Karte: - / Stefan Rottstock (80.)

Bericht Neuzelle:

Torwart Becker als großer Rückhalt

Mit einem 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen die Oberliga-Reserve des Ludwigsfelder FC hat der Neuzeller SV als Vierter Anschluss an die Tabellenspitze der Fußball-Landesliga Süd gefunden. Es war für Neuzelle der erste Sieg in der Rückrunde. Torwart Sebastian Becker legte als großer Rückhalt die Grundlage zum knappen Sieg. Schütze des goldenen Tores war Erik Beckmann in der 49. Minute. Gegen die spielstarken Ludwigsfelder tat sich die Mannschaft von Trainer Bernd Alisch aber sehr schwer. Nach verhaltenem Beginn kamen die Gäste besser ins Spiel. Oft stand Torwart Becker im Mittelpunkt. Erst parierte er einen 20-Meter-Schuss, kurze Zeit später noch zwei große Möglichkeiten zur möglichen Ludwigsfelder Führung. In der 30. Minute hatte der NSV großes Glück, als Schiedsrichter Peter Gerlach den Gästen einen Elfmeter versagte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war wieder Becker zur Stelle und rettete seiner Mannschaft das 0:0 in die Pause. Danach vergab Mirko Kubein die Möglichkeit zur NSV-Führung (46.). Drei Minuten später jubelten die Gastgeber aber. Nach einer Flanke von der linken Seite von Badri Danelia schoss Beckmann im dritten Versuch den Ball ins Tor. Erst hielt der Ludwigsfelder Torwart, dann rettete ein Gäste-Abwehrbein, und dann zappelte der Ball im Netz. Nachdem Danelia bei einem Kopfball mit dem Ludwigsfelder Torwart zusammengeprallt war, musste er ausgewechselt werden. Weitere Chancen vergaben die Neuzeller, Ludwigsfelde war im zweiten Durchgang nur noch mit Standards gefährlich. In der 80. Minute musste der Ludwigsfelder Rottstock vorzeitig nach einer Gelb-Roten Karten zum Duschen. Mit nur zehn Mann drängten die Gäste aber in den letzten Minuten auf den Ausgleich. Auf der anderen Seite vergab in der Nachspielzeit Sascha Penke die Riesenchance zum 2:0. Nach einem Eckball war die gesamte Ludwigsfelder Abwehr aufgerückt. Samir Münch bekam den Ball an der Mittellinie und lief allein auf den Gästetorwart zu. Statt selber zu schießen, legte er quer zum mitgelaufenen Penke, der aber vorbei schoss. So musste der NSV bis zum Schlusspfiff zittern. (tgi)

Quelle: MOZ

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Bericht LFC:

Angesichts seiner Rumpfmannschaft wäre LFC-Trainer Michael Jürschik vor dem Spiel mit dieser knappen Niederlage zufrieden gewesen. Nach dem Abpfiff aber haderte er mit dem Schicksal, zumal ihm der Neuzeller Trainer Bernd Misch bescheinigte: „Einen Sieg des LFC mit zwei Toren Unterschied hätte der Spielverlauf durchaus gerechtfertigt.“ Kurzfristige Spielerabsagen erst kurz vor der Abfahrt, dazu das verspätete Eintreffen zum Termin und als Zusatzproblem: Alle A-Junioren, die einspringen konnten, waren nicht dabei. „Die sind zu Hertha BSC gefahren“, schimpfte Jürschik, „eine Frechheit und eine Beleidigung für den Rest der Mannschaft waren die fadenscheinigen Gründe für Absagen, die dann erst am Vormittag des Spieltages gekommen sind.“ So blieb Jürschik nur eine einzige Wechselmöglichkeit: Jürschik selber. Trotz der miesen Vorzeichen begann die Partie recht gut für den LFC. In der beeindruckenden Startphase kratzte Neuzelle einen Schuss von Marcus Goede von der Torlinie, auch Schröder hatte eine gute Kopfballchance. Nach einer Viertelstunde forderte der LFC Elfmeter – Goede sollte gefoult worden sein. Ludwigsfelde blieb trotzdem weiter der Chef auf dem Platz und zwei Großparaden gegen Schüsse von Böhm und Goede sicherten den Hausherren den torlosen Halbzeitstand. Einmal nur waren die Angreifer der Gastgeber bedrohlich vor dem LFC-Tor von Alexander Erne aufgetaucht. Auch in der zweiten Halbzeit blieb Ludwigsfelde die das Spiel bestimmende Mannschaft. Bis auf die 49. Minute. Da verlor der LFC im Vorwärtsgang den Ball im Mittelfeld. Bei der darauf erfolgenden Eingabe fiel nach einem Aussetzer in der Defensive das 1:0. Ludwigsfelde blieb aber weiter überlegen. Die Mini-Mannschaft, in der Trainer Jürschik sein einziger Joker war, wurde dann erneut geschwächt. Stefan Rottstock belegte den Schiedsrichter dermaßen, dass der zur Ampelkarte für Rottstock geradezu gezwungen wurde. Im weiteren Verlauf des Punktspieles konnte Neuzelle keine weitere bedrohliche Situation vor dem LFC-Tor heraufbeschwören. Aber auch Ludwigsfelde gelang es nicht, solche Chancen wie in der ersten Halbzeit herauszuspielen. Vergeben wurde ein Sieg oder ein durchaus gerechter Punktgewinn schon vor der Pause. phe


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