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FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Sven Milz, Daniel Rauschenbach, Martin Putzger, Robert Sandkaulen, Patrick Mälzer (65. Lars Zander), Stefan Paul, Michael Geißler, Tim Winkler (70. Thomas Kusche), Marco Krihl, Florian Walkowiak Tore: 1:0 Guido Lesche (23.); 1:1 Florian Walkowiak (59.); 2:1 Lars Kaubisch (64.); 3:1 Robert Nicolaus (69.); 4:1 Karsten Schleifring (85.) Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau) Zuschauer: 130 Bericht KSV: Mit dem 4:1-Heimerfolg des KSV Tettau/Schraden haben sich die Platzbesitzer bei ihren Anhängern für die letzten beiden Heimniederlagen rehabilitiert. Um diese Schmach zu tilgen, ging der KSV respektlos und mit dem unbedingten Siegeswillen in die Partie. Beide Kontrahenten operierten aus einer sicheren und aufmerksamen Abwehr heraus, sodass sich in dieser Phase wenig Verwertbares ergab. Doch dann führte in der 23. Minute ein kurioses Tor zur KSV-Führung. Der Gästetorwart machte einen Abschlag, der Ball flatterte dem acht Meter entfernt stehenden Karsten Schleifring voll ins Gesicht und prallte parallel der Strafraumlinie entlang zu Guido Lesche, der aus 17 Meter Entfernung ins leere Tor schoss. Bis zur Pause folgten wechselseitige Möglichkeiten, die es aber bei diesem Spielstand beließen.Unmittelbar nach Wiederbeginn eröffneten sich für den KSV drei Riesenmöglichkeiten. Guido Lesche und Karsten Schleifring scheiterten allein vor dem Tor am Gästetorwart, und abermals Schleifring übersah den besser stehenden Lars Kaubisch. Stattdessen erzielten die Randberliner durch eine Nachlässigkeit im Abspiel in der 59. Minute den 1:1-Ausgleichstreffer. Noch rechtzeitig konnte sich der KSV von diesem Schock erholen und seine Kräfte erneut mobilisieren. So traf Lars Kaubisch in der 64. Minute nach einem genau platzierten Freistoß von René Bartsch mit einem herrlichen Kopfballtor zur 2:1-Führung. Davon beflügelt, bestimmten die spielerischen und kämpferischen Qualitäten des KSV mehr und mehr das Geschehen. Fünf Minuten später (69.) gab es eine schnelle Freistoßausführung von Lars Ulbrich in den Lauf von René Bartsch. Bartsch startete auf der rechten Seite durch und flankte auf die halb linke Position. Dort schoss Robert Nicolaus mit einem wuchtigen Schuss zum 3:1 ein. Fast der selbe Spielzug wiederholte sich in der 85. Minute. Mit einem Steilpass über die Gästeabwehr schickte Lars Ulbrich Guido Lesche auf die Reise, der sprintete auf der linken Seite bis zum Fünf-Meter-Raum und legte auf den mitlaufenden Karsten Schleifring auf. Dieser stellte aus sieben Meter Torentfernung den 4:1-Endstand her. Horst Herbst ::::::::::::::::::::::::::::::: Bericht Erkner: Am 25. Spieltag der Landesliga Süd musste der FV Erkner 1920 eine deftige 4:1 Niederlage beim abstiegsbedrohten KSV Tettau/Schraden einstecken. In der Tabelle rangieren die Randberliner zwar immer noch auf dem 8. Platz, haben nun aber endgültig den Anschluss nach oben verloren. Während Erkner im gesicherten Mittelfeld steht, konnten sich die Gastgeber vorerst etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen und nehmen nun den 12. Tabellenplatz ein.Getrieben von der Abstiegsangst präsentierten sich die Hausherren von der ersten Spielminute als die aggressivere Mannschaft. Erkner wirkte zunächst abwartend und ließ Tettau in den Anfangsminuten gewähren. Die erste gute Tormöglichkeit hatten aber dennoch die Gäste. Eine Halbhohe Hereingabe von Tim Winkler wollte Stefan Paul per Kopf Richtung Tor befördern, doch versprang der Ball im letzten Moment unerreichbar. Patrick Mälzer hatte direkt im Anschluss die Chance per Fuß das Tor zu erzielen, zögerte aber etwas zu lange im Abschluss. Danach sollte sich ein schwaches, niveau- und höhepunktarmes Landesligaspiel entwickeln. Die Gastgeber operierten vornehmlich mit langen Bällen. Die eher klein gewachsenen Gäste waren bei diesen Situationen klar unterlegen, sodass diese Bälle immer wieder gefährlich ins Sturmzentrum verlängert wurden. Die Viererkette stand aber sicher und konnte den Laden vorerst sauber halten. Doch in der 23. Minute konnte auch die Defensivabteilung der Gäste den Führungstreffer aus dem Kuriositätenkabinett nicht verhindern. Keeper Marcus Stuchly traf KSV- Angreifer Karsten Schleifring beim Abschlagversuch mit dem Ball voll Gesicht. Vom benommenen Schleifring trudelte der Ball direkt vor die Füße von Sturmpartner Guido Lesche, der mühelos ins leere Tor vollendete. Danach plätscherte das Spiel weiter so vor sich hin und war alles andere als ein fußballerischer Leckerbissen. Die Gäste waren komplett harmlos im Offensivspiel und Tettau konnte lediglich bei Standards für so etwas Ähnliches wie Torgefahr sorgen. Die Randberliner fanden erst ab der 35. Minute zurück in die Partie. Sie setzten die Gastgeber nun früh unter Druck und zwangen sie zu Fehlern. Eine scharfe Hereingabe von Pälzer verpasste Paul am Kurzen Pfosten und der Ball trudelte durch Freund und Feind kurz vor der Torlinie hindurch. Die Gäste aus Erkner konnten ihre Spielweise mit über die Pause retten und waren nun dem Ausgleich näher als Tettau dem zweiten Treffer. Doch es dauerte bis zur 59. Minute eher Florian Walkowiack den verdienten Ausgleichstreffer erzielen konnte. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konnte Mälzer die Grundlinie erreichen und gefährlich flanken. Die Flanke mutierte allerdings zum Seitenwechsel auf den agilen Tim Winkler. Dessen Flankenversuch landete dann bei Walkowiack und der Angreifer netzte in die lange Ecke ein. Der FVE blieb am Drücker und die Hausherren wirkten in dieser Phase zunehmend verunsichert. Doch eine der unzähligen gefährlichen Standardsituationen sorgte dann für die erneute Führung Tettaus. Eine Freistossflanke aus dem Halbfeld verwandelte der völlig freistehende Lars Kaubisch aus spitzem Winkel per Kopf (64.). Mit diesem Treffer kippte das Spiel nun komplett. Tettau/Schraden fand zu erneuter Sicherheit zurück und war nun wieder spielbestimmend. Die Gäste wirkten nach dem Rückstand geschockt und verloren jegliche Bindung zum Spiel. Folgerichtig konnten die Hausherren die Führung ausbauen. Robert Nicolaus stürmte in der 69. Minute Richtung FVE- Gehäuse. Der Mittelfeldakteur wurde etwas vom Tor zur Grundlinie abgedrängt, von wo er den Ball in die Mitte brachte. Der unglückliche Stuchly lenkte sich das Leder zum 3:1 ins eigene Netz. Die Partie war entschieden. Der FVE versuchte zwar erhobenen Hauptes weiter zu spielen, aber ihm gelang teilweise komplett nichts. "Unsere Fehlerquote war über die gesamte Spielzeit viel zu hoch." resümierte Coach Zander nach der Partie. Nur ein Schussversuch aus dem Gewühl heraus von Marco Krihl kann als Torchance anerkannt werden. Die Gäste konterten nun auf eigenem Platz und machten in der 85. Minute den Sack endgültig zu. Robert Nicolaus sprintete auf Stuchly, spielte überlegt quer und der mitgelaufene Schleifring schob zum 4:1 ein. Stefan Paul (Quelle: www.ra-be.info) |
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